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Knall zwischen Bremen und Nienburg - LBEG schließt Erdbeben aus

10.03.2017


Der Niedersächsische Erdbebendienst (NED) am Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat Donnerstagabend mehrere Meldungen aus der Bevölkerung zu einem vermuteten Erdbeben im Raum Stuhr, Bruchhausen-Vilsen und Staffhorst erhalten. Die Anwohner berichteten von zwei kurz aufeinander folgenden sehr lauten Knallgeräuschen und schwach bis mäßig starken Erschütterungen, die sich kurz vor 20 Uhr ereigneten.

Das LBEG hat Aufzeichnungen seiner Stationen zusammen mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ausgewertet und schließt ein Erdbeben als Ursache für die Beobachtungen aus. Es konnte kein Hinweis auf ein seismisches Ereignis in den Daten gefunden werden. Die an einigen seismischen Stationen zu der betreffenden Zeit registrierten Signale deuten auf ein akustisches Ereignis in der Region hin. Die ersten Signale wurden um 19:51 Uhr (Ortszeit) an einer Station bei Syke registriert. Es wurden zwei Signale im Abstand von etwa zehn Sekunden aufgezeichnet. Weiter östlich gelegene BGR-Stationen z. B. in Bad Segeberg oder Zarrentin haben das akustische Ereignis zeitlich später registriert.

Der NED am LBEG überwacht als staatlicher seismologischer Dienst die Erdbebentätigkeit in Niedersachsen und den angrenzenden Gebieten. Die fachlichen Arbeiten werden in enger Kooperation mit dem Seismologischen Zentralobservatorium der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) durchgeführt.

Weitere Informationen zum NED


Kontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0511 643 3086,
E-Mail: info@lbeg.niedersachsen.de

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