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Landkreis Oldenburg: Bodenverunreinigung auf Förderplatz

24.04.2014


Auf dem Förderplatz Hellbusch Z1 in der Gemeinde Großenkneten (Landkreis Oldenburg) wurde am 22.04.2014 eine Bodenverunreinigung festgestellt. Bei den Substanzen handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um Erdgaskondensat (flüssige Kohlenwasserstoffe). Der Betreiber, die ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG), informierte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), das daraufhin den Landkreis Oldenburg sowie die Gemeinde Großenkneten über den Schaden unterrichtete. Das LBEG beaufsichtigt die anstehenden Sanierungsmaßnahmen auch vor Ort.

Die EMPG hatte bereits direkt nach der Schadensfeststellung Sofortmaßnahmen eingeleitet. So wurden 15 Kubikmeter (etwa 4 x 2 x 2 Meter) Boden ausgehoben. Das Kondensat stammt vermutlich von einer ehemaligen Verladestelle für Lagerstättenwasser und Kondensat, die sich vormals an dieser Stelle befand. Die Verunreinigung wurde bei Wartungsarbeiten an einer Lagerstättenwasserleitung im Erdreich entdeckt.

Der Förderplatz Hellbusch Z1 dient zur Versenkung von Lagerstättenwasser in den Untergrund. Das Lagerstättenwasser, in dem sich auch Erdgaskondensat befindet, wird u.a. von der Erdgasaufbereitungsanlage Großenkneten per Leitung zum Förderplatz Hellbusch Z1 transportiert. Dort wird das Lagerstättenwasser vom Erdgaskondensat getrennt und in ca. 2900 Meter versenkt. Das Erdgaskondensat hingegen wird zur Weiterverarbeitung mit Tanklastwagen abtransportiert.

Ein unabhängiger Gutachter nimmt derzeit Proben, um das genaue Schadensausmaß zu bestimmen. Im Anschluss erstellt der unabhängige Gutachter in Abstimmung mit dem LBEG ein Sanierungskonzept.

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Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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