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Erdgasspeicher Etzel: Eisenstrang in Kaverne gefallen – Keine Gefahr für Mensch und Umwelt

19.08.2014


In der Erdgaskaverne K 338 der IVG Caverns GmbH in Etzel (Landkreis Wittmund) ist der Soleentleerungsstrang aus bisher ungeklärter Ursache in die Kaverne gefallen. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt bestand zu keinem Zeitpunkt, da die für solche Fälle vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen das Bohrloch verschließen. Aufgrund des Schadens ist die Kaverne zurzeit außer Betrieb. Über den Vorfall wurde das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) gestern (18.08.2014) informiert.

Mit dem 1.664 Meter langen Eisenstrang wird aus dem unteren Bereich der Kaverne Sole (Salzwasser) nach oben befördert. Am 9. August 2014 sind während der Erstbefüllung der Kaverne geringe Mengen Gas in den Soleentleerungsstrang eingetreten. Dieser Vorfall führte zu einer automatischen Abschaltung des Befüllungsprozesses. Durch technische Messungen wurde im Anschluss festgestellt, dass sich der Strang von der Aufhängung am Bohrlochkopf gelöst hatte und in die Kaverne gerutscht ist.

Die K 338 hat ein Gesamtvolumen von 854.000 Kubikmeter (m3) und ist derzeit noch zu acht Prozent mit Sole gefüllt. Es handelt sich um einen neuen Erdgasspeicher, der bisher noch nicht ans Netz gegangen ist.

Die Schadensursache wird durch das LBEG in Abstimmung mit einem unabhängigen Sachverständigen ermittelt. Der Strang wird durch einen neuen ausgetauscht. Dazu ist ein Genehmigungsverfahren durch das LBEG notwendig.

Hintergrund:
In der IVG Kavernenanlage Etzel in der Gemeinde Friedeburg werden Erdöl und Erdgas unterirdisch gespeichert. Die Speicher sind durch Leitungen an das Energieversorgungsnetz angeschlossen und dienen der Versorgungssicherheit.



Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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