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Etzel: Ursache des Druckanstiegs an Kaverne geklärt - Gasförderstrang hat sich gelöst

04.11.2014


An der Kaverne K 334 der IVG Caverns GmbH in Etzel (Landkreis Wittmund) hat sich am Samstag (01.11.2014) in etwa 50 Meter Tiefe der Gasförderstrang gelöst. Der mehr als 1000 Meter lange Strang sackte im Bohrloch um etwa einen Meter ab. Das haben die am Sonntag und Montag durchgeführten Untersuchungen externer Sachverständiger unter Aufsicht von Mitarbeitern des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ergeben. Die Experten haben u.a. eine Bohrlochbefahrung mit einer speziellen Kamera durchgeführt.

Wie sich der Gasförderstrang lösen konnte, steht noch nicht fest. Bis zum Abschluss der Untersuchungen unter Aufsicht des LBEG bleibt die Kaverne außer Betrieb.

Das Unternehmen wurde durch einen ungewöhnlichen Druckanstieg im Ringraum der Bohrung der Kaverne am Samstag auf einen möglichen Schaden aufmerksam. Daraufhin stellte das Unternehmen unverzüglich alle Arbeiten zur ursprünglich geplanten Inbetriebnahme der neuen Kaverne ein. Alle Absperrvorrichtungen am Kavernenkopf und im Bohrloch wurden durch den Betreiber in Abstimmung mit dem LBEG geprüft. Sie befanden sich in einem technisch einwandfreien Zustand. Zu keinem Zeitpunkt bestand die Gefahr eines Gas- und Flüssigkeitsaustritts.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits im Februar 2014. Damals führte ein abgerissener Förderstrang zu einem Druckanstieg im Ringraum.

Hintergrund:

In der IVG Kavernenanlage Etzel in der Gemeinde Friedeburg werden Erdöl und Erdgas unterirdisch gespeichert. Die Speicher sind durch Leitungen an das Energieversorgungsnetz angeschlossen und dienen der Versorgungssicherheit.



Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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