Geologische Landesaufnahme: LBEG setzt Bohrkampagne südlich von Göttingen fort

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) führt als Staatlicher Geologischer Dienst von Niedersachsen vom 24. bis 28. November 2014 geologische Kartierbohrungen südlich von Göttingen bis an die Landesgrenze zu Hessen durch. In Abhängigkeit von der Wetterlage und damit der Befahrbarkeit der Lokationen werden die Geländearbeiten im Landkreis Göttingen voraussichtlich im Gebiet der Gemeinden Gleichen, Rosdorf und Friedland stattfinden. Die Teufe der geplanten zehn Bohrungen ist abhängig von der angetroffenen Geologie und wird überwiegend 30 bis 50 Meter, maximal 100 Meter erreichen. Mit den Bohrungen wird die aus Lockersedimenten aufgebaute oberflächennahe Schichtenfolge des Quartärs (Eiszeitalter und gegenwärtige nacheiszeitliche Warmzeit) erkundet.

Die Geowissenschaftler des LBEG untersuchen, wie die geologischen Schichten aufgebaut und verbreitet sind. Die Ergebnisse der Bohrungen liefern darüber hinaus wertvolle Informationen zur Entstehungsgeschichte der Ablagerungen. Bei diesem Bohrprogramm handelt es sich um kontinuierliche Arbeiten der geologischen Landesaufnahme, wie sie flächendeckend in ganz Niedersachsen durchgeführt werden. Gesammelt werden geologische Grundlagendaten. Die Ergebnisse dienen der Klärung von geowissenschaftlichen Fragestellungen und der Erfüllung der Beratungsaufgaben des LBEG. Die Bohrarbeiten stehen nicht in Verbindung mit den Themen Fracking, CO₂-Speicherung und Endlagerung radioaktiver Abfälle.

Die mobile Bohranlage des LBEG ist das gesamte Jahr über in verschiedenen Gebieten Niedersachsens im Einsatz. Wie bei allen Bohrungen der geologischen Landesaufnahme werden auch die in diesem Gebiet erzielten Ergebnisse nach Abschluss der Arbeiten in die Bohrdatenbank Niedersachsen eingestellt. Sie sind anschließend über den Kartenserver auf der Internetseite des LBEG für jedermann einsehbar.

Zum Kartenserver

Pressesprecher:

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