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Bergmannssegen-Hugo in Sehnde: Stillgelegter Schacht wird saniert

12.01.2015


Der stillgelegte Schacht Hugo auf dem Gelände des Unternehmensstandortes Bergmannssegen-Hugo der K+S Kali AG in Sehnde (Region Hannover) wird saniert. In den mit Kies und Schotter verfüllten Schacht tritt unerwartet in einer Tiefe von etwa 140 Metern Salzwasser aus den umgebenden Gesteinsschichten ein. Es besteht keine Gefahr für die Umgebung. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat als zuständige Aufsichtsbehörde das Unternehmen aufgefordert, Sanierungsarbeiten im Schacht durchzuführen, um die Zuflüsse zu stoppen. Dazu soll der Schacht mit speziellen Materialien (u.a. Kies, Ton und Beton) wieder verfüllt werden.

In den kommenden Tagen wird das Unternehmen daher auf dem heute zur Düngemittelproduktion genutzten Gelände eine Baustelle zur Sanierung einrichten. Dabei wird es zeitweise zu Lkw-Transporten kommen. Alle Sanierungsmaßnahmen werden vom LBEG in seiner Funktion als Bergbehörde genehmigt und überwacht. Die zuständigen Vertreter der Städte Sehnde und Lehrte wurden über die Situation informiert.

Bereits 2011/2012 kam es zu einem Zulauf, der aber wieder versiegte. Dieser Zulauf ist jetzt wieder aufgetreten. Das Salzwasser stammt aus wasserhaltigen geologischen Schichten, die im Bereich von circa 140 Meter Tiefe liegen.

Auf dem Gelände des 1994 eingestellten Bergwerkbetriebes werden heute noch kali- und magnesiumhaltige Düngemittel aus zugelieferten Rohstoffen hergestellt.

Das Bergwerk wird seit 1998 planmäßig mit Haldenwässern, Salzlösungen und Wasser aus dem Mittellandkanal geflutet.




Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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