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Handlungsempfehlungen

Aus den bisher durchgeführten Arbeiten und in Abwägung der sich derzeit bietenden technischen Möglichkeiten empfiehlt sich bei der Hofbodenkartierung folgende Vorgehensweise:

  • Zunächst muss die Notwendigkeit einer teilflächenspezifischen Bewirtschaftung belegt werden. Diese kann mit Hilfe der Bodenschätzungsdaten und / oder den Ernteertragsdaten ermittelt werden, die immer auch durch die Erfahrungen der Landwirte ergänzt werden sollten.
  • Bei positiver Einschätzung sollte ein geophysikalisches Verfahren zur besseren Teilflächenidentifizierung und –abgrenzung ausgewählt werden, mit dem auch eine Schichtung erfasst werden kann (z.Z überwiegend Veris 3100). Verfahren, die mehrschichtige Informationen liefern, ermöglichen es, zunächst den Profilaufbau zu charakterisieren (z.B. einheitliches Profil, oder leichter tonarmer Oberboden über lehmigem Unterboden, oder leichter tonarmer Oberboden über tonigem Unterboden usw.) und dann unter Hinzuziehung der Profile der bestimmenden Grablöcher der Bodenschätzung den aus der Geophysik-Auswertung sich ergebenden Arealen ein reales Bodenprofil zuzuordnen. Die Zuordnung eines Bodenprofiles zu jeder Fläche erlaubt vielfältige Auswertungen und Berechnungen mit dem MethodenManagementSystem (MeMaS), z.B. Berechnung der Nutzbaren Feldkapazität des Wurzelraumes, Bestimmung der Verdichtungsempfindlichkeit u.a. mehr.
  • Am Ende muss eine Geländeüberprüfung erfolgen, die aber aufgrund der zahlreichen Vorinformationen gezielt und mit geringem Bohraufwand auskommen kann und somit für den Landwirt finanzierbar bleibt.
Konzept zur Erstellung einer Bodenkarte  

Konzept zur Erstellung einer Bodenkarte

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Jan Bug

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
30655 Hannover
Tel: +49-(0)511-643-3876

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