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Moore und Klimaschutz

Moore stehen in einem intensiven Austausch mit der Atmosphäre. Während naturnahe Moore Kohlendioxid aufnehmen und langfristig als Torf festlegen, dabei etwas Methan freisetzen, geben entwässerte und gedüngte Moore in großem Maßstab Kohlendioxid und Lachgas ab. Da die meisten Moore entwässert und genutzt sind, tragen sie deutlich zur Klimabilanz bei. Niedersächsische Moore emittieren 10,6 Mio. t CO2-Äquivalente und damit etwa 11 % der Gesamtemissionen des Landes. Klimaschutz ohne Einbeziehung der Moore ist daher unvollständig.

Das LBEG hat sich zwischen 2007 und 2012 an zwei bundesweiten Verbundvorhaben beteiligt, die zum Ziel hatten, die Treibhausgasemissionen von Moorstandorten unterschiedlicher Genese und Nutzung zu quantifizieren. Die Ergebnisse sind in verschiedene Publikationen eingeflossen (Drösler et al., 2011; Höper, 2015; Tiemeyer et al., 2016) und bildeten auch die Grundlagen für die Emissionsbewertung in der EFRE-Richtlinie „Klimaschutz durch Moorentwicklung“ (MU, 2015).
Ahlenmoor  

Ahlenmoor

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Heinrich Höper

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
30655 Hannover
Tel: +49-(0)511-643-3265

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