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Geschichte und Entstehung des KW-Verbundes

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Nach der Bildung der ersten, oft kleinen geologischen Landesanstalten in der Nachkriegszeit zeigte sich bald, dass für länderübergreifende Aufgaben eine gemeinsame Basis gefunden werden musste.

So wurden durch die Höchster Vereinbarungen von 1948 die Gemeinschaftsaufgaben auf dem Gebiet der Geologie für alle geologischen Landesämter ins Leben gerufen und die Institution Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA) gegründet. Als Gemeinschaftsaufgaben aller Landesanstalten wurden unter anderem Geophysik und Erdölgeologie festgelegt.

Die finanzielle Grundlage der Höchster Vereinbarungen fand sich zunächst im Rahmen des so genannten Königsteiner Staatsabkommens von 1949, danach in der Rahmenvereinbarung von 1975 zwischen Bund und Ländern über die gemeinsame Förderung der Forschung nach Artikel 91b des Grundgesetzes.

Zu dieser Rahmenvereinbarung wurden verschiedene Ausführungsvereinbarungen getroffen, u. a. die gemeinsame Förderung von Einrichtungen der wissenschaftlichen Forschung. Dazu gehörte auch die Abteilung Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA) des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung (NLfB, heute Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)). In den GGA wurde ein Arbeitsbereich Geologie der Kohlenwasserstoffe unterhalten, der nach einer Umstrukturierung der GGA im Jahre 1998 nicht mehr gemeinschaftlich finanziert wurde und anschließend in ein neu geschaffenes Referat "Kohlenwasserstoffgeologie" im NLfB überführt wurde.

Nach dieser Überführung musste auch die länderübergreifende Zusammenarbeit in diesem Bereich neu geregelt werden. So wurden seit dem Jahr 2000 über das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr oder das NLfB bzw. LBEG mit mehreren Bundesländern bilaterale Verträge für eine gemeinsame Wahrnehmung von Aufgaben auf dem Gebiet der Kohlenwasserstoffgeologie abgeschlossen. Auf dieser Grundlage entstand der KW-Verbund. Im Jahr 2003 wurden die Kostenvereinbarungen für weitere 3 Jahre und in den Jahren 2006 und 2007 für jeweils ein Jahr festgeschrieben. Ab dem Jahr 2008 kommt ein neuer Verteilungsschlüssel zur Anwendung.

zur deutschen Version:

Formation and history of the hydrocarbon geology alliance

Following the formation of the first, often small, state geological surveys in the years following the World War II, it soon became obvious that a common foundation needed to be found to deal with national tasks.

The 1948 Höchst Agreements established collective geological tasks for all state geological surveys and founded the Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA) (Institut for Geoscientific Cooperation). Among other things, geophysics and petroleum geology are defined as collective tasks involving all state surveys.

The financial foundation of the Höchst Agreements was initially provided by what was referred to as the Königstein Treaty of 1949, then the framework agreement of 1975 between the Federal Government and the German states on collective research funding as regulated in Article 91b of the constitution.

A number of implementation agreements were drafted to accompany this framework agreement, among others relating to the collective funding of scientific research establishments. These included the Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA) (geoscientific cooperation) section of the Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung (NLfB, now Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)). A hydrocarbon geology section was maintained within GGA. However, following restructuring of GGA in 1998 it was no longer collectively funded and was eventually transferred to a newly established hydrocarbon geology section at NLfB.

Following this transfer it was necessary to restructure national cooperation in this field. For example, since 2000 bilateral agreements have been reached with a number of states through Lower Saxony's Ministry of Economics, Labour and Transport or NLfB/LBEG controlling the collective management of tasks in the field of hydrocarbon geology. The hydrocarbon geology alliance was built on this foundation. In 2003 the cost agreements where determined for a further 3 years and for another year each in 2006 and 2007. Beginning in 2008 a new allocation formula was adopted.
KW-Verbund   Bildrechte: LBEG

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