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Brand im Bergwerk Sigmundshall: Hoher Sach-, aber kein Personenschaden

Bei einem Brand im Kalibergwerk Sigmundshall im Wunstorfer Ortsteil Bokeloh (Region Hannover) sind am Freitagabend zwei Fahrzeuge komplett zerstört und mehrere beschädigt worden. Menschen kamen nicht zu Schaden, eine Gefahr für die Umwelt bestand nach ersten Einschätzungen nicht.

Gegen 19.20 Uhr bemerkten zwei Mitarbeiter den Brand an einem Betriebsfahrzeug, das auf einem dafür vorgesehenen Parkplatz in 725 Meter Tiefe abgestellt worden war. Erste Löschversuche blieben erfolglos. Die alarmierte Grubenwehr konnte aufgrund der Rauchentwicklung nicht mehr zum Brandherd vorrücken, so dass die Betriebsführung entschied, das Fahrzeug ausbrennen zu lassen. Polizei und Einsatzleitstelle wurden ebenso umgehend informiert wie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als Aufsichtsbehörde.

Aus dem Bergwerk kontrolliert ausziehende Abgase wurden in der Nacht zum Samstag regelmäßig gemessen und wiesen keine auffälligen Werte auf. Mitarbeiter des LBEG nahmen am Samstag den Schadensort in Augenschein. Ein zweites Fahrzeug, das direkt neben dem Brandherd stand, war ebenfalls ausgebrannt. Auf weitere Fahrzeuge, die im Umfeld standen, hatte das Feuer nicht übergegriffen, jedoch sind diese von der Rußbildung in Mitleidenschaft gezogen worden. Der untertägige Parkplatz ist ebenfalls verrußt, jedoch nach ersten Kontrollen in seiner Statik nicht beeinträchtigt.

Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Ein eingeschränkter Regelbetrieb im Bergwerk soll nach dem Pfingstwochenende wieder beginnen. Zudem soll ein Sachverständiger weitere Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.

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erstellt am:
23.05.2021

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