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Clausthal-Zellerfeld: Tagesbruch auf dem Frankenscharrnstollen

24.07.2019


Freitagabend (19.07.2019) meldete der Betreiber der Einersberger Zentrale einen Tagesbruch auf dem Frankenscharrnstollen. Der Tagesbruch befindet sich im Zellerfelder Tal, im Bereich der sanierten Pochsandhalde neben der Straße und dem Zellbach. Ein Experte des LBEG war noch am Abend vor Ort. Der Einbruch war zunächst etwa 90 Zentimeter tief.

Um mögliche Schäden abzuwenden, hat das LBEG Feuerwehr und THW eingeschaltet, die einen Wall aus Sandsäcken um den Bruch aufschichteten.

Hintergrund:

Viele Gebiete Niedersachsens wurden in der Vergangenheit bergbaulich genutzt. Die Hinterlassenschaften dieser Nutzungen - Schächte und Stollen - stellen häufig technische Denkmale dar, sie können aber auch Gefahrenquellen sein. Insbesondere in den lange und intensiv genutzten Bergbaurevieren wie dem Harz und dem Deister sind sehr viele der sogenannten Tagesöffnungen bekannt. Dennoch besteht immer die Möglichkeit, dass bislang nicht bekannte Schächte und Stollen entdeckt werden oder sich der Grubenbau an der Tagesoberfläche auswirkt. Insgesamt sind in Niedersachsen rund 4500 Tagesöffnungen bekannt, 2700 davon im Harz.


Pressekontakt: Heinke Traeger, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de, Internet: http://www.lbeg.niedersachsen.de


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