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Sanierung des ehemaligen Braunkohlebergwerks Robertshall - Ausschreibung für Bergwerkserkundung läuft

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat am Montag die Ausschreibung für die Erkundung und Sanierung des ehemaligen Braunkohlenbergwerks Robertshall herausgegeben. Bis zum 23. Juni können potenzielle Bieter ihre Angebote einreichen.

Hintergrund ist, dass im September vergangenen Jahres bei Straßenbauarbeiten am Ehestorfer Heuweg auf Hamburger Seite ein Tagesbruch entdeckt wurde, der auf die ehemaligen Grubenbaue des Bergwerks Robertshall zurückgeht. Die Grubenbaue reichen bis nach Niedersachsen in den Landkreis Harburg hinein. Zunächst wurde untersucht, ob mit Kampfmitteln aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu rechnen ist, was sich letztlich bestätigte. Aufgrund des Kampfmittelverdachtes mussten die Bohrverfahren umgestellt und die bereits erstellten Ausschreibungsunterlagen angepasst werden.

Der Zustand der untertägigen Hohlräume des ehemaligen Braunkohlebergwerks Robertshall im Umfeld des Ehestorfer Heuwegs, der Straße Hohlredder und Auf den Schwarzen Bergen wird nun erkundet und saniert. Zur Erkundung werden auf den Strecken des Bergwerks Bohrungen abgeteuft. Dabei können die Bohrungen gleich zur Verfüllung von Hohlräumen mit Beton genutzt werden.

Wenn entsprechende Angebote von geeigneten Bietern eingehen, kann der Auftrag Anfang Juli vergeben werden.

Hintergrund:
Zwischen 1919 und 1922 wurde am nördlichen Rand der Gemeinde Rosengarten auf dem Bergwerk Robertshall Braunkohle abgebaut. Der Abbau der Kohle erfolgte untertägig in Tiefen von 13 und 17 Metern. Der überwiegende Teil der Grubenbaue (untertägige Strecken) des Bergwerkes liegt unter einem Waldgebiet auf Hamburger Seite. Auf niedersächsischer Seite befindet sich der kleinere Teil des Bergwerks.


Zur Ausschreibung

Presskontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.05.2020
zuletzt aktualisiert am:
30.06.2020

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