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Seismisches Ereignis im Landkreis Osnabrück: LBEG registriert Magnitude von 3,1

29.09.2018


Der Niedersächsische Erdbebendienst (NED) am Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat gestern um 17.22 Uhr Ortszeit im Landkreis Osnabrück ein Erdbeben mit einer Lokalmagnitude von 3,1 registriert.

Das Epizentrum (Ort des Erdbebens) liegt östlich von Lastrup am westlichen Rand des Erdgasfeldes Hemmelte/Vahren. In dem Gebiet des aktuellen Quellzentrums wurden bereits früher zwei schwache Erdbeben registriert: das stärkere mit einer Magnitude von 2,9 im Mai 1993, das schwächere, nicht spürbare, innerhalb des letzten Jahres.

Wahrscheinlich steht das aktuelle Erdbeben in Zusammenhang mit der Erdgasförderung. Die Förderung von Erdgas führt zu Spannungen im tiefen Untergrund. Wenn diese an Schwächezonen im Untergrund impulsartig abgebaut werden, kann es zu spürbaren Erschütterungen an der Oberfläche kommen. Die genaue Ursache wird in detaillierten Untersuchungen zurzeit analysiert.

Anwohner, die das aktuelle Beben verspürt haben, können ihre Beobachtungen über einen Fragebogen auf der Internet-Seite des LBEG melden unter: Niedersächsischer Erdbebendienst > „Erdbeben verspürt" > Erdbeben-Fragebogen. Die hier gemachten Angaben werden für eine unabhängige Bestimmung des Epizentrums und zur Abschätzung der Auswirkungen des Erdbebens genutzt.

Der NED am LBEG überwacht als staatlicher seismologischer Dienst die Erdbebentätigkeit in Niedersachsen und den angrenzenden Gebieten. Die fachlichen Arbeiten werden in enger Kooperation mit dem Seismologischen Zentralobservatorium der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) durchgeführt.

Daten des Erdbebens:

DATUM: 28.09.2018

HERDZEIT: 17:22 Uhr Ortszeit

EPIZENTRUM BREITE: 52,797° Nord

LÄNGE: 7,904°Ost

MAGNITUDE: ML 3,1

REGION: Lastrup, Landkreis Osnabrück

Pressekontakt: Heinke Traeger, Tel.: 0511 643 2274, Mobil: 0151 28124914
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