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Wirtschaftsminister Bode eröffnet neues Zentrum für TiefenGeothermie in Celle

08.06.2012


Das Geothermieland Niedersachsen hat eine neue Adresse. Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode, eröffnet am

Mittwoch, dem 13.06.2012, um 11 Uhr
das Zentrum für TiefenGeothermie (ZTG)
des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG),
Hannoversche Straße 30A, 29221 Celle.

Zur Eröffnung wird LBEG-Präsident Ralf Pospich rund 50 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft begrüßen, darunter Celles Oberbürgermeister Dirk Ulrich Mende und den Geschäftsführer der Firma Baker Hughes INTEQ, Johannes Witte. Vertreter der Medien sind ebenfalls herzlich eingeladen.

Die Tiefengeothermie ist klimaschonend und praktisch unerschöpflich. Darüber hinaus ist sie grundlastfähig und kommt mit relativ geringem Flächenverbrauch und ohne größere Eingriffe in das Landschaftsbild aus. Um diese regenerative Energie Schritt für Schritt zur Markreife zu führen sind Großprojekte erforderlich, die eine Bündelung von Kompetenzen erfordern. Aus diesem Grund beschloss die Niedersächsische Landesregierung, in Celle ein Zentrum für TiefenGeothermie aufzubauen. Mit der hier bereits ansässigen Industrie aus den Bereichen der Tiefbohrtechnik und der Erkundung des tiefen Untergrundes ist Celle für diesen Zweck prädestiniert. Künftig sollen verstärkt auch Potenziale für die Tiefengeothermie in Niedersachsen untersucht werden. Die tiefengeothermische Erschließung des Norddeutschen Beckens stellt eine besondere technologische Herausforderung dar. In Norddeutschland sind weder so hohe Wasserdurchlässigkeiten wie in den tiefen Gesteinen des süddeutschen Molasse-Beckens um München noch so hohe Temperaturgradienten wie im Oberrheingraben zu erwarten.

Das jetzt gegründete Zentrum für TiefenGeothermie in Celle ist eine organisatorische Sondereinheit des LBEG. Derzeit sind dort vier Mitarbeiter beschäftigt, später sollen es sieben werden. Das geplante Leistungsspektrum beinhaltet die Bereitstellung von Daten für die Nutzung von Erdwärme in Niedersachsen, eine fachlich neutrale und wirtschaftlich unabhängige Beratung, die Organisation von Informationsveranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Geothermie sowie Kooperationen mit den in Niedersachsen im Bereich der Geothermie tätigen Institutionen zur anwendungsorientierten Forschung und für standortbezogene Untersuchungen. Das LBEG hat sich in der Vergangenheit mit seiner bisherigen „Geschäftsstelle Geothermie“, die nun mit dem Zentrum für TiefenGeothermie zusammengeführt wird, bereits als kompetenter Ansprechpartner im Vorfeld der konkreten Planung von Geothermieprojekten etabliert.

Das Zentrum für TiefenGeothermie wird nicht nur im Bereich der tiefen, sondern auch in der oberflächennahen Geothermie tätig sein. Diese ist bereits eine bewährte Standardtechnologie, die zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden genutzt werden kann. Schon jetzt setzen rund 10.000 Haushalte in Niedersachsen auf diese Energieform.



Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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