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Studie veröffentlicht - LBEG-Experten erfassen Bodenveränderungen

20.11.2012


Bodenschutz, Landnutzung und Grundwasserqualität stehen im Mittelpunkt der Bodendauerbeobachtung. Passend dazu hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in seiner Funktion als Geologischer Dienst in Niedersachsen jetzt den GeoBericht 23 „20 Jahre Bodendauerbeobachtung in Niedersachsen“ als Druckexemplar veröffentlicht.

Vor 21 Jahren wurde in Niedersachsen auf Beschluss der damaligen Landesregierung mit der Bodendauerbeobachtung begonnen. Auslöser waren die nukleare Katastrophe von Tschernobyl und erste Ansätze zum Schutz des Bodens. Seitdem werden der Zustand der Böden und seine Entwicklung erfasst. Experten unterschiedlicher Fachbereiche ermitteln Stoffeinträge durch landwirtschaftliche Nutzung, Nähr- und Schadstoffgehalte oder Informationen zum Sickerwasser.

„Ziel der Dauerbeobachtung ist es, häufig schleichend verlaufende, möglicherweise schädigende Bodenveränderungen frühzeitig zu erkennen, um entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können“, so LBEG-Experte Dr. Heinrich Höper. Der Boden darf nicht isoliert betrachtet werden. Atmosphärische Einträge und die landwirtschaftliche und forstliche Nutzung führen zu Stoffein- und austrägen, die den Bodenzustand, aber auch das Grundwasser beeinflussen.

Die Publikation gibt einen Einblick in die Vielfalt der vorliegenden Daten und zeigt Möglichkeiten auf, die sich aus der Vernetzung der unterschiedlichen Informationen ergeben. Die zusammengetragenen Ergebnisse bilden die Grundlage für eine nachhaltige landwirtschaftliche und forstliche Bodennutzung sowie den Schutz der Ressourcen Boden, Grundwasser und pflanzliche Vielfalt.

Die Studie liegt online unter GeoBerichte 23 vor.
Pressesprecher:

Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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