GeoBerichte 35
Methan im Grundwasser Niedersachsens
Methan (CH4) gehört neben Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff zu den häufigsten im anoxischen Grundwasser vorkommenden Gasen. Es kann durch Mikroorganismen in situ im Grundwasser gebildet werden (biogenes Methan) oder aus tieferen Kohlenwasserstofflagerstätten in das Grundwasser migrieren (thermogenes Methan). Da bisher noch keine Methangehalte im Grundwasser Niedersachsens flächendeckend ermittelt wurden, wurde ein Verbundvorhaben zwischen dem LBEG und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ins Leben gerufen. Ziel des Projektes war es, Hintergrundwerte für gelöstes Methan im Grundwasser zu ermitteln und Kenntnisse über die Herkunft der Gase zu gewinnen. Dafür wurden in den Jahren 2014 bis 2016 durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Messstellen des niedersächsischen Grundwassergütemessnetzes beprobt und konserviert. Die Proben wurden durch die BGR auf die Konzentrationen von gelöstem Methan, Ethan und Propan analysiert und Isotopenuntersuchungen durchgeführt.
Die Studie hat gezeigt, dass Methan ubiquitär im Grundwasser Niedersachsens verbreitet ist.
Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Dr. Jörg Elbracht
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
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