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Gelungener Auftakt zum „Tag der Geothermie“: Niedersachsens größte Erdwärmemesse für Hausbesitzer, Häuslebauer und Kommunen läuft noch bis Samstagnachmittag – der Eintritt ist kostenlos

Das Interesse an den Vorträgen ist so groß, dass der Platz im Zelt nicht ausreicht.   Bildrechte: LBEG/Eike Bruns
Das Interesse an den Vorträgen ist so groß, dass der Platz im Zelt nicht ausreicht.

Besser als erwartet ist der „Tag der Geothermie“ gestartet, den das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zum zweiten Mal anbietet. Hunderte von Besuchern haben sich heute Nachmittag bereits auf Niedersachsens größter Erdwärmemesse für Hausbesitzerinnen und -besitzer, Häuslebauer, Handwerker, Kommunen und Stadtwerke über alle Aspekte rund um Erdwärmeheizungen und -anlagen informiert. Bis morgen Nachmittag erfahren Interessierte am Geozentrum in Hannover alles über die technische Umsetzung von Erdwärmeanlagen und Fördermöglichkeiten bis hin zu allgemeinen Grundlagen und Forschungsprojekten.

Auf dem Außengelände des Geozentrums im Stilleweg 2 in Hannover-Groß Buchholz geben an die 20 Aussteller – von Heizungsbauern über Bohrfirmen und Energieberater bis hin zu öffentlichen Einrichtungen wie das LBEG und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) – einen Überblick, wie sich die Energieversorgung von Häusern und Wohnungen sinnvoll auf regenerative Erdwärmequellen umstellen lässt. Gerade für Hausbesitzer und Häuslebauer wird eine Erst-Beratung für die geplante Erdwärmenutzung konkreter Grundstücke in Niedersachsen angeboten. Für Vertreter von Gemeinden lohnen sich insbesondere die Vorträge und Informationen zur kommunalen Wärmeplanung.

Dieses Angebot nutzten bereits heute bei idealen äußeren Bedingungen rund 350 Besucher. Auch morgen dürfte es ähnlich werden, wenn der „Tag der Geothermie“ von 10 bis

16 Uhr seine Pforten öffnet. „Ich freue mich, dass unser Angebot so gut angenommen wird“, sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Als Niedersächsischer Geothermiedienst sei es für das LBEG in Zeiten der Wärmewende besonders wichtig, die Allgemeinheit mit der ressourcenschonenden Energieversorgung durch Erdwärme vertraut zu machen. „Daher haben wir für den Tag der Geothermie alle Branchen und Akteure zusammengeholt, die Fragen zu Planung, Bau und Betrieb einer Erdwärmeanlage beantworten können“, so Mühlenmeier.


LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier (li.) erläutert Wirtschaftsstaatssekretär Frank Doods das Prinzip der oberflächennahen Geothermie.   Bildrechte: LBEG/Eike Bruns
LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier (li.) erläutert Wirtschaftsstaatssekretär Frank Doods das Prinzip der oberflächennahen Geothermie.

Wirtschaftsstaatssekretär Frank Doods lobte die Veranstaltung, auf der man das Interesse an Geothermie sehr gut erkennen könne. „Ich habe heute hier ganz häufig gehört, welches Potenzial wir in Niedersachsen haben“, sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. Er sei optimistisch, dass das in Zukunft viel mehr genutzt werde.

Die Veranstaltung wird am morgigen Samstag, 16. September, von 10 bis 16 Uhr fortgesetzt. Für Verköstigung ist ebenso gesorgt wie für Aktivitäten für Kinder, so dass der Tag der Geothermie auch eine Veranstaltung für die ganze Familie ist. Der Eintritt ist kostenlos. Zu erreichen ist das Geozentrum im Stilleweg 2 (Ecke Buchholzer Straße) bequem über die Stadtbahnlinie 7, die an der Station Pappelwiese direkt vor der Tür hält. Das Geozentrum liegt am Messeschnellweg, Anschlussstelle Misburg. Parkplätze sind ausreichend auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Buchholzer Straße vorhanden und ausgeschildert.

Weitere Infos:

· Der Niedersächsische Geothermiedienst (NGD) wurde 2019 im LBEG etabliert. Er ist fachlich neutral und wirtschaftlich unabhängig in drei Bereichen tätig: Beratung im Bereich der oberflächennahen Geothermie (bis 400 Meter unter Gelände) und der tiefen Geothermie (mehr als 400 Meter unter Gelände) sowie Schaffung und Pflege geowissenschaftlicher Grundlagen zur Geothermie.

· Oberflächennahe Geothermieanlagen dienen in der Regel zur Beheizung und/oder Kühlung von Gebäuden zum Beispiel über Erdwärmekollektoren, thermisch genutzte Brunnensysteme, Energiepfähle oder Erdwärmesonden. Oberflächennahe Erdwärmesysteme benötigen eine Wärmepumpe, um die dem Untergrund entzogene Wärme vom niedrigen Quelltemperaturniveau (Erdreichtemperatur) auf ein höheres, zur Gebäudebeheizung nutzbares, Temperaturniveau anzuheben.

· Weitere Infos gibt es im Internet unter https://www.lbeg.niedersachsen.de/startseite/energie_und_rohstoffe/niedersachsischer_geothermiedienst_ngd/niedersachsischer-geothermiedienst-ngd-121232.html.

Pressekontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de, Internet: http://www.lbeg.niedersachsen.de

Video vom Freitag des Tages der Geothermie 2023

 

Video vom Samstag des Tages der Geothermie 2023

 

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.09.2023
zuletzt aktualisiert am:
16.09.2023

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