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Auswirkungen auf den Bodenwasserhaushalt

Trocknen Niedersachsens Böden durch den Klimawandel aus?

Bei der Beantwortung dieser Frage helfen Auswertungen durch das Bodenwasserhaushaltsmodell BOWAB des LBEG. So haben die Bodenwasservorräte im Zeitraum 1991–2020 im Vergleich zu 1961–1990 in der Vegetationsperiode (April – September) abgenommen. Vor allem die Dekade 2011–2020 war besonders trocken. Karten dazu werden auf dem NIBIS® Kartenserver bereitgestellt. Über den Maptip "> zur Detailseite" können auch weitere Auswertungen wie Grafiken und Tabellen abgerufen werden.

Bodenwasserhaushaltsmodell BOWAB   Bildrechte: LBEG
Bodenwasservorrat in der Vegetationsperiode (April – September) für die Dekaden ab 1961–1970 bis 2011–2020.
Das im Boden vorhandene Wasser ist Grundlage für das Wachstum von Pflanzen und wirkt damit auch auf die Höhe der Erträge in Land- und Forstwirtschaft. Zudem werden Arbeitsabläufe vom Bodenwasservorrat beeinflusst. Ist der Boden zu trocken, wird auf dem Acker und/oder im Garten oftmals beregnet, um das Wasserdefizit auszugleichen. Sind hingegen die Böden mit Wasser gesättigt, kann das nicht nur die maschinelle Bearbeitung bei der Land- und Forstwirtschaft erschweren, sondern dabei auch zur Verdichtung des Bodens oder zur Freisetzung von Lachgas (N2O) führen. Das LBEG stellt daher für Landwirte und Landwirtinnen die Möglichkeit bereit, mit dem Bodenwasserhaushaltsmodell BOWAB täglich die aktuelle Bodenfeuchte ihrer Flächen zu berechnen und Aussagen über die Beregnungssteuerung abzuleiten (unter NIBIS® Kartenserver unter Fachprogramme > Bodenwasserhaushalt).

BOWAB wird kontinuierlich weiterentwickelt, aktuell unter anderem im Rahmen des Projekts KliBoG.
Stripes Bodenwasserhaushalt Bildrechte: LBEG

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Jan Bug

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
30655 Hannover
Tel: +49-(0)511-643-3876

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