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erstellt am:
05.12.2021
Ein Tagesbruch ist dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am Samstag, 4. Dezember, gegen Mittag am Badstubenberg in Wildemann (Landkreis Goslar) gemeldet worden. Nach den aktuellen Untersuchungen geht das LBEG davon aus, dass der Bruch mit rund zweieinhalb Metern Durchmesser und gut vier Metern Tiefe durch den 13-Lachter-Stollen ausgelöst wurde.
Dabei handelt es sich um einen der ältesten Wasserlösungsstollen des Harzes. Der Stollen, der mindestens 500 Jahre alt ist, verläuft circa acht Meter unter dem Tagesbruch. Eine erste Befahrung am Sonntag hat ergeben, dass der an dieser Stelle noch zugängliche Teil des 13- Lachter-Stollens nicht von dem Tagesbruch betroffen ist. Allerdings verläuft dort parallel ein älterer Teil des Stollens, der nicht mehr zugänglich ist und durch den nach ersten Vermutungen der Tagesbruch gefallen sein könnte.
An der Tagesoberfläche geht keine unmittelbare Gefahr von dem Einsturz aus, da das betroffene Grundstück nicht bebaut ist. Ebenso sind nach Rücksprache mit dem örtlichen Energieversorger auch keine Leitungen betroffen. Allerdings liegt die Schadensstelle im Böschungsbereich des daneben verlaufenden Flusses Innerste. Das wird nötige Sanierungsarbeiten erschweren. Am Dienstag werden Experten die Schadensstelle in Augenschein nehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Der Tagesbruch wird seit heute messtechnisch überwacht.
Weitere Infos:
Das LBEG ist die zuständige Behörde für verlassene Grubenbaue in Niedersachsen. Der 13-Lachter-Stollen gehört zu den ältesten noch erhaltenen Grubenbauen im Harz und erstreckt sich untertage auf knapp neun Kilometern von Wildemann bis nach Clausthal-Zellerfeld.
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