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erstellt am:
29.10.2025
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat der HanseWerk Natur GmbH mit Sitz in Quickborn die beiden Erlaubnisfelder Hamburg-Lurup und Schenefeld zur Aufsuchung von Erdwärme aus mehr als 400 Metern Tiefe zugeteilt. Die beiden Felder ergeben eine zusammenhängende Fläche, liegen aber in zwei unterschiedlichen Bundesländern.
Auf Hamburger Seite macht das Erlaubnisfeld Lurup eine knapp 26 Quadratkilometer große Fläche aus, die sich vom Volkspark bis Eidelstedt beziehungsweise bis Iserbrook erstreckt. Auf Schleswig-Holsteiner Seite grenzt unmittelbar das Erlaubnisfeld Schenefeld an, das sich auf einer Größe von gut 23 Quadratkilometern bis Pinneberg erstreckt. Beide Erlaubnisse sind befristet auf drei Jahre bis zum 14. Oktober 2028.
Die HanseWerk Natur GmbH hat die Anträge auf Aufsuchung von Erdwärme beim LBEG als zuständiger Genehmigungsbehörde eingereicht, woraufhin das Landesamt einerseits der von der Fläche betroffenen Freien und Hansestadt Hamburg und andererseits dem Landkreis Pinneberg die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben hat. Nun gibt das LBEG den Anträgen statt und erteilt die Erlaubnisse. Diese geben der HanseWerk Natur GmbH das grundsätzliche Recht, die Aufsuchung vorzunehmen. Tatsächliche Aufsuchungshandlungen dürfen allerdings erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne erfolgen, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig ist.
Die HanseWerk Natur GmbH sieht in dem Feld Möglichkeiten, tiefengeothermische Projekte für die Wärmegewinnung zur kommerziellen Nutzung umsetzen zu können. Bereits zu Monatsbeginn hatte das Unternehmen die Erlaubnisse Hamburg-Rahlstedt und Stapelfeld zugeteilt bekommen. In Hamburg sind damit zusammen mit der schon länger gültigen Erlaubnis Wilhelmsburg der Hamburg Energie Geothermie GmbH ein knappes Drittel der Fläche der Freien und Hansestadt – insgesamt 239 Quadratkilometer – für die Aufsuchung von Erdwärme zugeteilt worden.
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