Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen klar Logo

EU-Interreg-Projekt TopSoil

Projektstart Ende 2015
Projektlaufzeit 6 Jahre
Projektmittelgeber Interreg VB North Sea Region programme (priority 3)

Wenn wir an die Folgen des Klimawandels denken, dann fallen uns zuerst zunehmende Starkregen- und Sturmflutereignisse ein. Daneben wird der Klimawandel aber auch den Boden unter unseren Füßen und das Grundwasser als unterirdischen Teil des Wasserkreislaufs qualitativ und quantitativ verändern. Dabei bilden Boden und Grundwasser unsere wichtigsten Lebensgrundlagen: Der Boden ist die Grundlage unserer Lebensmittelproduktion; vor allem aus dem Grundwasser wird unser Trinkwasser gewonnen. Somit bilden sie das Fundament unserer Infrastruktur und sind die Basis unserer modernen Gesellschaft. Mit dem Projekt sollen Maßnahmen entwickelt werden, um die Widerstandsfähigkeit des Bodens und des Grundwassers gegenüber Klimawandeleinflüssen zu stärken. Im Mittelpunkt des Projektes steht die gemeinsame Entwicklung von Methoden zur Erkundung und Bewirtschaftung der obersten 30 m unseres Untergrundes. Es wird die Anpassungsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels in der Nordseeregion untersucht. Die Ergebnisse sollen an praktischen Beispielen in 16 Pilotregionen demonstriert werden.

Die internationale Kooperation findet im Wesentlichen in fünf Arbeitsgebieten statt:

1. Überschwemmungen,

2. Versalzung des Grundwassers,

3. Grundwasserspeicherung,

4. Verbesserung der Bewirtschaftung der Bodenverhältnisse,

5. Überschüssige Nährstoffe im Boden.


Teilprojekt: „Elbe-Weser-Region“ des LBEG

Mit dem Teilprojekt werden die Versalzung des Grundwassers und Möglichkeiten zur Grundwasserspeicherung im Elbe-Weser-Dreieck von Cuxhaven im Westen bis Stade im Osten untersucht. Durch den Einfluss der Nordsee ist das Grundwasser in den küstennahen Grundwasserleitern weitflächig versalzt. Durch hoch anstehendes Grundwasser ist der Flurabstand in den flachen Marschen sehr gering, so dass diese Bereiche kontinuierlich entwässert werden, um sie landwirtschaftlich nutzbar zu machen.

Ziel des Projektes ist es, den Status Quo der Salz-/Süßwassergrenze mittels Aeroelektromagnetik (HEM) zu erkunden und die zukünftige Dynamik des Systems unter Berücksichtigung verschiedener Klimaszenarien zu modellieren. Außerdem sollen Möglichkeiten der Grundwasserspeicherung erkundet werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage www.topsoil.eu.

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Herr Nico Deus

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
30655 Hannover
Tel: +49-(0)511-643-2819

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln