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Erdgasförderung in Niedersachsen: LBEG stellt Ergebnisse von Quecksilberuntersuchungen zur Verfügung

06.06.2014


Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat aus Anlass der Veröffentlichung von Untersuchungsergebnissen des Naturschutzbundes (NABU) zur Quecksilberbelastung im Umfeld von Erdgasförderplätzen alle ihm selbst vorliegenden Messungen dem Landkreis Rotenburg/Wümme sowie dem Niedersächsischem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) zur Verfügung gestellt. Dazu gehören vom LBEG geforderte Gutachten, die im Auftrag des Wirtschaftsverbandes Erdöl und Erdgasgewinnung (WEG) und des Unternehmens Exxon Mobil Production Deutschland GmbH (EMPG) in den Jahren 2010 und 2013 im Raum der Landkreise Rotenburg/Wümme und Heidekreis erstellt wurden.

Die vom LBEG an den Landkreis Rotenburg/Wümme übermittelten Messungen aus den Jahren 2010 und 2013 haben zum Ergebnis, dass nur an einer Stelle eines Bundeswehrstandortes im Landkreis Heidekreis der Maßnahmewert für Grünland von 2 mg/kg mit 0,11 bis 2,50 mg/kg im Boden überschritten war. Aufgrund der geringen Überschreitung des Wertes wurde nur eine Nutzungsbeschränkung veranlasst. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. Im Umfeld der anderen untersuchten Erdgasförderplätze wurden keine kritischen Quecksilberbelastungen festgestellt.

Die nunmehr erfolgte vollständige Übermittlung der dem LBEG vorliegenden Messergebnisse und deren gutachterliche Bewertung soll dazu beitragen, dass das LBEG gemeinsam mit den anderen beteiligten Stellen eine Lösung für die Quecksilberproblematik der Erdgasförderung auf der Grundlage einer vollständigen Datengrundlage erarbeitet.

Die aktuellen Hinweise und Messergebnisse des NABU nimmt das LBEG sehr ernst. Die Behörde wird umgehend weitere eigene Messungen durchführen, über deren Ergebnisse das LBEG informieren wird.

Die Ergebnisse aller in den Jahren 2010 und 2013 durchgeführten Untersuchungen werden am Dienstag, 10. Juni 2014, auf der LBEG-Internetseite veröffentlicht.


Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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