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Aktuelles Untersuchungsprogramm im Umfeld von Erdgasförderplätzen: Erste Ergebnisse liegen vor - Keine Bodenbelastungen

17.11.2015


Im Rahmen des laufenden Untersuchungsprogramms des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zu Bodenbelastungen im Umfeld von Erdgasförderplätzen wurden bislang an 50 Erdgasförderplätzen in den Landkreisen Rotenburg/Wümme, Heidekreis und Verden über 500 Boden- und Sedimentproben genommen. Für die ersten 12 Erdgasförderplätze im Landkreis Rotenburg liegen jetzt auf Grundlage von 120 Proben die Ergebnisse vor.

Bei diesen Untersuchungen wurden keine Bodenbelastungen durch Schwermetalle oder Kohlenwasserstoffe festgestellt. Alle Ergebnisse der Bodenuntersuchungen unterschreiten die Prüfwerte der Bundes-Bodenschutzverordnung (BBodSchV). Damit geht von den Böden im Umfeld dieser untersuchten Erdgasförderplätze keine Gefährdung für Mensch und Umwelt aus.

Im Bereich der Erdgasförderplätze Hemsbünde Z1 und Bötersen Z1 wurden in zwei Sedimentproben aus Entwässerungsgräben auffällige Werte für Quecksilber festgestellt. In Abstimmung mit dem Landkreis Rotenburg und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) werden vorsorglich weitere Untersuchungen an diesen betroffenen Förderplätzen erfolgen. Nach erster Einschätzung besteht auf Grund der ermittelten Quecksilbergehalte keine akute Gefährdung für Mensch und Umwelt.

Alle Proben werden im Labor auf mögliche Belastungen durch Schwermetalle (u.a. Quecksilber, Blei und Cadmium), unterschiedliche Kohlenwasserstoffe wie z.B. BTEX (Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol) und PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) untersucht. Alle Ergebnisse werden nach Auswertung der Untersuchungsberichte auf der LBEG-Internetseite veröffentlicht.

Das Untersuchungsprogramm führt das LBEG in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz durch. Dabei wird das Umfeld von zunächst 200 Erdgasförderplätzen systematisch auf mögliche Bodenbelastungen untersucht. Die landesweite Untersuchungskampagne startete am 27. Juli 2015 in Bothel im Landkreis Rotenburg (PM des LBEG vom 23.07.2015).

Ergebnisse aller bisherigen Untersuchungen

Dr. Thomas Schubert, Tel.: +49-(0)511-643-3470,
E-Mail: thomas.schubert@lbeg.niedersachsen.de
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