Aktueller Jahresbericht zu Erdöl und Erdgas in Deutschland veröffentlicht - Erkundungsaktivitäten der Industrie nehmen wieder zu
07.07.2017
Das sind nur einige Ergebnisse des aktuellen Jahresberichts „Erdöl und Erdgas in der Bundesrepublik Deutschland 2016 (Stichtag 01.01.2017)“, den das Landesamt für Bergbau, Energie und Deutschland (LBEG) heute veröffentlicht hat.
Demnach hat sich die Gesamtfläche der Erlaubnisfelderzur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen um etwa 12.500 km2 auf 74.600 km2 verkleinert, da sich die Unternehmen aus einigen Gebieten zurückgezogen haben. Neue Erlaubnisfelder wurden nur in Niedersachsen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vergeben.
Bereits am 12. April 2017 hatte das LBEG über eine Pressemitteilung mitgeteilt, dass sich der Rückgang der Erdgasförderung im vergangen Jahr aufgrund des natürlichen Förderabfalls der Lagerstätten weiter fortgesetzt hat. Insgesamt produzierte die Erdgasindustrie 2016 in Deutschland nur noch 8,6 Milliarden Kubikmeter Rohgas. Das entspricht einem Förderrückgang von 7,7 %. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 produzierte Deutschland noch 9,3 Milliarden Kubikmeter, 2014 lag das Volumen bei 10,1 Milliarden Kubikmetern und vor zehn Jahren waren es sogar 20 Milliarden Kubikmeter und damit mehr als doppelt so viel. In 2016 trug die heimische Förderung mit 8,3 % zum Erdgasverbrauch bei.
Die Erdölförderung nahm im vergangenen Jahr ebenfalls ab. Es wurden insgesamt 2,36 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Das ist ein Förderrückgang von rund 60.000 Tonnen bzw. 2,4 % gegenüber 2015. Die heimische Förderung trug im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 2,2 % zum deutschen Erdölverbrauch bei.
Wieder leicht zugenommen hat hingegen das nutzbare Arbeitsgasvolumen der Untertage-Erdgasspeicher. Es ist um 0,1 auf 24,2 Milliarden Kubikmeter angestiegen und soll in den kommenden Jahren um weitere 3,5 Milliarden Kubikmeter ausgebaut werden.
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