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Ehestorf: Sanierung des ehemaligen Bergwerks Robertshall - Start kommende Woche, Straße wird halbseitig gesperrt

Die Sanierung des ehemaligen Braunkohlebergwerks Robertshall im Bereich Ehestorf in der Gemeinde Rosengarten beginnt in der kommenden Woche. Zunächst gibt es vorbereitende Arbeiten auf dem Waldparkplatz gegenüber der Straße Hohlredder, ehe dann in der Woche ab 24. August die Bauarbeiten beginnen, die auch zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Straße Emmetal führen können.

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat den Auftrag für die Sanierung an die Firma Grundbau Essen GmbH vergeben. Diese bereitet in der kommenden Woche nach Abstimmung mit der zuständigen Hamburger Revierförsterei Hausbruch den Waldparkplatz gegenüber der Straße Hohlredder für die Baustelleneinrichtung vor. Dazu gehören Container für Büro, Werkstatt und Material sowie ein Vorratssilo für Beton.

Für die Bohrarbeiten, die für die Sanierung nötig sind, ist eine halbseitige Sperrung der Straße Emmetal notwendig. Der Verkehr wird durch Ampeln geregelt. Die Teilsperrung wird am Montag, 24. August, eingerichtet, wenn die Vermessungsarbeiten beginnen. Die Bohrarbeiten selbst starten am Mittwoch, 26. August, zunächst auf der Straße Emmetal. Nach Abschluss der Arbeiten an dieser Straße, werden die Bohrungen in den Straßen Hohlredder und Auf den Schwarzen Bergen fortgesetzt. Anschließend folgen die Arbeiten auf den Privatgrundstücken.

Für die Arbeiten auf den Privatgrundstücken werden die betroffenen Grundeigentümer noch einmal persönlich informiert, wenn konkret feststeht, wann auf deren Grundstücken gearbeitet wird.

Die gesamte Bauzeit wird sich nach jetzigem Planungsstand auf sechs Monate belaufen. Die Teilsperrung der Straße Emmetal soll rund vier Monate in Anspruch nehmen.

Hintergrund:

Zwischen 1919 und 1922 wurde am nördlichen Rand der Gemeinde Rosengarten auf dem Bergwerk Robertshall Braunkohle abgebaut. Der Abbau der Kohle erfolgte untertägig in Tie-fen von 13 und 17 Metern. Im September vergangenen Jahres wurde bei Straßenbauarbeiten am Ehestorfer Heuweg auf Hamburger Seite ein Tagesbruch entdeckt, der auf die ehemaligen Grubenbaue des Bergwerks Robertshall zurückgeht. Zunächst starteten die Sanierungen auf Hamburger Stadtgebiet. Nachdem untersucht wurde, ob mit Kampfmitteln aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu rechnen ist, wird nun auf niedersächsischer Seite der Zustand der untertägigen Hohlräume erkundet und saniert. Dazu werden auf den Strecken des Bergwerks Bohrungen abgeteuft. Dabei können die Bohrungen gleich zur Verfüllung von Hohlräumen mit Beton genutzt werden.

Presskontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de, Internet: http://www.lbeg.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
14.08.2020

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