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LBEG informiert über Erdwärmenutzung für das Eigenheim: Tag der Geothermie ist ein voller Erfolg

Über die Funktionsweise einer Erdwärmepumpe, ob die Geologie unter dem Eigenheim günstig ist und über viele weitere Themen informieren sich die Besucher des Tags der Geothermie.   Bildrechte: LBEG/Eike Bruns
Über die Funktionsweise einer Erdwärmepumpe, ob die Geologie unter dem Eigenheim günstig ist und über viele weitere Themen informieren sich die Besucher des Tags der Geothermie.

Sehr gut ist der Tag der Geothermie des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) angenommen worden. Deutlich mehr Besucher als erwartet sind am Freitag und Samstag zum Geozentrum Hannover gekommen, um sich über Erdwärme als Energiequelle für das Eigenheim zu informieren. „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz“, sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. „Der gute Zuspruch zeigt, dass wir mit dem Thema genau das Interesse der Hausbesitzer und Bauherren geweckt haben.“

Das LBEG ist Niedersächsischer Goethermiedienst (NGD) und hat mit der kostenlosen Verbrauchermesse in Zeiten der Energiewende auf regenerative Wärmegewinnung aufmerksam machen wollen. Mit Erfolg. Mehr als 700 Besucher wollten an den beiden Tagen wissen, ob sich die Nutzung von Erdwärme für ihren Neubau oder auch für ein vorhandenes Haus lohnt, ob die Geologie unter dem Grundstück geeignet ist und vor allem wo die Kosten liegen und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Daher hatte das LBEG zu seiner Veranstaltung auch Bohrfirmen, Bauingenieure, Energieberater, Heizungsbauer, aber auch wirtschaftsunabhängige Ansprechpartner der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN), der Verbraucherzentrale, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und des Leibniz-Institutes für Angewandte Geophysik (LIAG) dazu geholt.

„Das passt alles prima zusammen“, zieht daher auch Besucher René Frenzel ein positives Fazit. Der Eigenheimbesitzer aus Hannover wollte sich für seinen Bestandsbau über alternative Energiequellen informieren und hat auf dem Tag der Geothermie eine gute Übersicht über alle Themen erhalten. Ähnlich äußert sich Marc Wiesner aus Seelze, der für seinen Fachwerkbau aus dem Jahre 1850 mehr über alternative Energiequellen wissen wollte. „Hier hat man einen angenehmen Einstieg in das Thema bekommen, ohne sich mühsam alle Informationen aus dem Internet zusammensuchen zu müssen“, sagt er. Und auch die Aussteller zeigen sich durchweg zufrieden mit großen Zuspruch.

„Noch scheinen die Möglichkeiten dieser ressourcenschonenden, fast unerschöpflichen Energiequelle nicht weit genug verbreitet zu sein“, erklärt Carsten Mühlenmeier angesichts von nicht einmal 900 Erdwärmeanlagen, die in den vergangenen neun Jahren in der Region Hannover errichtet worden sind. „Aber mit unserer Veranstaltung haben wir einen kleinen Beitrag geleistet, dass sich das hoffentlich schnell ändert. Daher wird unser Tag der Geothermie bald eine Neuauflage erfahren“, verspricht er.

Weitere Infos:

Der NGD wurde 2019 im LBEG etabliert. Er ist fachlich neutral und wirtschaftlich unabhängig in drei Bereichen tätig: Beratung im Bereich oberflächennahe Geothermie (bis 400 Meter unter Gelände) und der tiefen Geothermie (mehr als 400 Meter unter Gelände) sowie Schaffung und Pflege geowissenschaftlicher Grundlagen zur Geothermie.

Oberflächennahe Geothermieanlagen dienen in der Regel zur Beheizung und/oder Kühlung von Gebäuden zum Beispiel über Erdwärmekollektoren, thermisch genutzte Brunnensysteme, Energiepfähle oder Erdwärmesonden. Oberflächennahe Erdwärmesysteme benötigen eine Wärmepumpe, um die dem Untergrund entzogene Wärme vom niedrigen Quelltemperaturniveau (Erdreichtemperatur) auf ein höheres, zur Gebäudebeheizung nutzbares Temperaturniveau anzuheben.

Pressekontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de, Internet: http://www.lbeg.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.10.2022
zuletzt aktualisiert am:
10.10.2022

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