Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen klar Logo

LBEG lädt zum dritten Mal zum „Tag der Geothermie“ nach Hannover ein: Niedersachsens größte Erdwärmemesse für Hausbesitzer, Häuslebauer und Kommunen – Wirtschaftsminister Tonne informiert sich am Samstag

Über die Funktionsweise einer Erdwärmepumpe, ob die Geologie unter dem Eigenheim günstig ist und über viele weitere Themen informieren sich die Besucher des Tags der Geothermie.   Bildrechte: LBEG/Eike Bruns
Expertinnen und Experten des LBEG sowie zahlreiche Aussteller informieren am 12. und 13. September über Geothermie.

Zum dritten Mal lädt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zu einem „Tag der Geothermie“ in das Geozentrum Hannover ein. Am Freitag und Samstag, 12. und 13. September, können sich Interessierte auf Niedersachsens größter Erdwärmemesse für Hausbesitzerinnen und -besitzer, Häuslebauer, Handwerker, Kommunen und Stadtwerke über alle Aspekte rund um Erdwärmeheizungen und -anlagen informieren – über die technische Umsetzung und Fördermöglichkeiten bis hin zu allgemeinen Grundlagen und Forschungsprojekte. Der Eintritt ist kostenlos. Angekündigt für einen Messebesuch hat sich auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne. Er wird sich am Samstag ab 10 Uhr im Rahmen eines Rundgangs über die Chancen und Möglichkeiten der Geothermie im Land informieren.

Rund 20 Aussteller – von Heizungsbauern über Bohrfirmen und Energieberater bis hin zu öffentlichen Einrichtungen wie dem LBEG, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und dem LIAG-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) – geben auf dem Gelände des Geozentrums, Stilleweg 2, in Hannover Groß Buchholz einen Überblick, wie sich die Energieversorgung von Häusern und Wohnungen sinnvoll auf regenerative Erdwärmequellen umstellen lässt. Es wird auch eine Erst-Beratung für die geplante Erdwärmenutzung konkreter Grundstücke in Niedersachsen angeboten, ganz nach dem Motto: „Geothermie – Geht das bei mir?“

Zahlreiche Vorträge informieren an beiden Tagen über verschiedene Themen von energetischer Sanierung bis hin zu den unterschiedlichen Modellen der Wärmeversorgung. Besondere Aufmerksamkeit dürften die Vorträge der Unternehmen Enercity und Eavor am Freitagmittag und Samstagvormittag auf sich ziehen. Die beiden Firmen planen, Wärme aus der Tiefe klimafreundlich und im großen Stil in Hannovers Fernwärmenetz einzuspeisen. Zudem wird die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) im Rahmen der „Wochen der Wärme“ wirkungsvolle Wege der Wärmewende aufzeigen.

Die beiden ersten Tage der Geothermie 2022 und 2023 mit jeweils rund 1000 Besuchern haben das Veranstaltungsformat zu einem Erfolg gemacht. „Viele Menschen setzen sich mit der Energiewende auseinander und legen dabei ihr Augenmerk auf die ressourcenschonende und fast unerschöpfliche Erdwärme“, sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Allerdings stünden gerade Endverbraucher vor vielen Fragen, wenn sie sich beispielswiese eine eigene Erdwärmepumpe anschaffen wollen. „Wir sehen es in unserer Rolle als Niedersächsischer Geothermiedienst als unsere Aufgabe an, den Weg dorthin zu ebnen“, so Mühlenmeier. Daher holt das LBEG beim Tag der Geothermie alle Branchen und Akteure zusammen, die Fragen zu Planung, Bau und Betrieb einer Erdwärmeanlage beantworten können.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 12. September, von 13 bis 18 Uhr und am Samstag, 13. September, von 10 bis 16 Uhr statt. Für Verköstigung ist ebenso gesorgt wie für Aktivitäten für Kinder, so dass der Tag der Geothermie auch eine Veranstaltung für die ganze Familie ist. Zu erreichen ist das Geozentrum im Stilleweg 2 (Ecke Buchholzer Straße) bequem über die Stadtbahnlinie 7, die an der Station Pappelwiese direkt vor der Tür hält. Das Geozentrum liegt direkt am Messeschnellweg, Anschlussstelle Misburg. Parkplätze sind ausreichend auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Buchholzer Straße vorhanden und ausgeschildert.

Weitere Infos:

  • Der Niedersächsische Geothermiedienst (NGD) wurde 2019 im LBEG etabliert. Er ist fachlich neutral und wirtschaftlich unabhängig in drei Bereichen tätig: Beratung im Bereich der oberflächennahen Geothermie (bis 400 Meter unter Gelände) und der tiefen Geothermie (mehr als 400 Meter unter Gelände) sowie Schaffung und Pflege geowissenschaftlicher Grundlagen zur Geothermie.
  • Oberflächennahe Geothermieanlagen dienen in der Regel zur Beheizung und/oder Kühlung von Gebäuden zum Beispiel über Erdwärmekollektoren, thermisch genutzte Brunnensysteme, Energiepfähle oder Erdwärmesonden. Oberflächennahe Erdwärmesysteme benötigen eine Wärmepumpe, um die dem Untergrund entzogene Wärme vom niedrigen Quelltemperaturniveau (Erdreichtemperatur) auf ein höheres, zur Gebäudebeheizung nutzbares, Temperaturniveau anzuheben.
  • Weitere Infos gibt es im Internet unter https://www.lbeg.niedersachsen.de/startseite/energie_und_rohstoffe/niedersachsischer_geothermiedienst_ngd/niedersachsischer-geothermiedienst-ngd-121232.html.

Pressekontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3010,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de, Internet: http://www.lbeg.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.09.2025
zuletzt aktualisiert am:
11.09.2025

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln