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erstellt am:
04.06.2025
Zur Aufsuchung von Erdwärme aus mehr als 400 Metern Tiefe hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) der Schleswiger Stadtwerke GmbH zum 1. Juni das Erlaubnisfeld „Schleswig“ zugeteilt. Das Feld ist etwas mehr als 157 Quadratkilometer groß und erstreckt sich von Nübel im Norden bis Dannewerk im Süden sowie von Schuby im Westen bis Güby im Osten. Die Erlaubnis ist befristet auf zwei Jahre bis zum 31. Mai 2027.
Die Schleswiger Stadtwerke GmbH hat den Antrag auf Aufsuchung von Erdwärme beim LBEG als zuständiger Genehmigungsbehörde eingereicht, woraufhin das Landesamt den von der Fläche betroffenen Landkreisen Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben hat. Nun gibt das LBEG dem Antrag statt und erteilt die Erlaubnis. Diese gibt der Stadtwerke Eckernförde GmbH das grundsätzliche Recht, die Aufsuchung vorzunehmen. Tatsächliche Aufsuchungshandlungen dürfen allerdings erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne erfolgen, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig ist.
„Erdwärme ist eine ressourcenschonende und regenerative Energie, die ein wichtiger Baustein bei der Wärmewende ist“, sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. „Dass die geologischen Voraussetzungen dafür auch in Schleswig-Holstein gut sind, haben die Unternehmen erkannt“, so der Behördenleiter. „Noch vor eindreiviertel Jahren gab es keine Aufsuchungserlaubnis in dem Bundesland, nun sind es schon ein halbes Dutzend“, erklärt Carsten Mühlenmeier.
Die Schleswiger Stadtwerke GmbH sieht in dem Feld Möglichkeiten, tiefengeothermische Projekte für die Wärmegewinnung zur kommerziellen Nutzung umsetzen zu können.
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