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4. Norddeutsche Geothermietagung im GEOZENTRUM Hannover:

200 Experten diskutieren über aktuelle Erdwärmeprojekte und Innovationen


25.10.2011

Neue Projekte und Innovationen stehen ab morgen im Mittelpunkt der 4. Norddeutschen Geothermietagung „Hotspot Hannover: Geothermie – durch Innovation zur Wirtschaftlichkeit“ im GEOZENTRUM Hannover. Zwei Tage lang diskutieren 200 Experten und Interessierte auf Norddeutschlands wichtigstem Branchentreff für Geothermie über aktuelle Entwicklungen bei der Nutzung von Erdwärme. Veranstalter der Tagung sind das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) und die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft „hannoverimpuls GmbH“.

Eröffnet wird die Veranstaltung von Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander. In Fachvorträgen informieren Unternehmen und Forschungseinrichtungen u. a. über Fortschritte von derzeit laufenden Projekten. Dazu gehört auch das Pilotprojekt GeneSys der BGR, bei dem im Mai 2011 in knapp 4000 Meter Tiefe unter Hannover der Wasser-Frac für den geologischen Wärmetauscher erfolgreich durchgeführt wurde. Ab dem Jahr 2014 sollen die Büros, Labore, Sammlungen und Werkstätten im GEOZENTRUM Hannover mit Erdwärme beheizt werden.

In einem anderen wegweisenden Vorhaben, das bei der Veranstaltung vorgestellt wird, wurde am Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) soeben ein Experimental-Erdwärmesondenfeld fertiggestellt. Mit dessen Hilfe werden Technologien für hocheffiziente Wärmepumpensysteme mit Geothermie- und Solarthermie-Nutzung entwickelt. Auf der von der Freiburger Agentur Enerchange organisierten Tagung im GEOZENTRUM wird auch der erst kürzlich vom LBEG veröffentlichte dreidimensionale Atlas des Untergrundes von Niedersachsen in einem speziellen Medienraum in 3D präsentiert. Eine Exkursion führt die Tagungsbesucher zum Neubau von Schloss Herrenhausen und zum neuen Firmengebäude des Unternehmens HDI Gerling. Beide Objekte werden durch ein oberflächennahes Erdwärmesondenfeld klimatisiert.

Geothermie als klimaschonende Energiequelle besitzt großes Potenzial. „Vor dem Hintergrund der Energiewende in Deutschland erkennen Politik und Wirtschaft zunehmend die Chancen der Geothermie als eine der erneuerbaren Energiequellen“, erklärt Prof. Dr. Ugur Yaramanci, Direktor des LIAG, und fügt hinzu: „In einzigartiger Weise bündelt das GEOZENTRUM HANNOVER mit seinen drei Einrichtungen LIAG, BGR und LBEG seit drei Jahrzehnten die Kompetenz in der Erforschung und Erschließung von Erdwärme“. Auf den hohen Stellenwert der Geothermie am Veranstaltungsort verweist Gernot Hagemann von „hannoverimpuls“: „Die wachsende Beteiligung an der Norddeutschen Geothermietagung zeigt die hohe Bedeutung dieses überregionalen Kompetenzzentrums mit über 150 Unternehmen und wichtigen Forschungseinrichtungen.“ Grund genug bereits für die 5. Norddeutsche Geothermietagung im nächsten Jahr zu planen. Termin hierfür sind der 17. und 18. Oktober 2012.

GEOZENTRUM Hannover

Im GEOZENTRUM Hannover arbeiten drei geowissenschaftliche Einrichtungen Seite an Seite: die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG). Insgesamt beraten hier rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bundesministerien, nachgeordnete Behörden, EU, Wissenschaft und Industrie und die niedersächsische Landesregierung zu geowissenschaftlichen Fragestellungen bzw. betreiben anwendungsnahe Forschung.

hannoverimpuls GmbH

hannoverimpuls ist die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft von Stadt und Region Hannover. Seit Gründung 2003 unterstützt das Unternehmen in einer einzigartigen Prozesskette Gründung, Ansiedlung und Wachstum von Unternehmen. Im Mittelpunkt des Interesses sind dabei sechs Branchen, die in der Region für besonders nachhaltiges Wachstum und großes Innovations- und Arbeitsplatzpotenzial stehen: Automotive, Energiewirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologie, Gesundheitswirtschaft, Kreativwirtschaft, und Produktionstechnik (inkl. Optische Technologien). Wettbewerbe (Plug & Work, StartUp-Impuls), Gründungsseminare (UnternehmensLabor, BeraterTag etc.) und Kooperationsprojekte sind Instrumente der Wirtschaftsentwicklung. 3.486 Unternehmensgründungen und 20.931 neue Arbeitsplätze seit April 2003 belegen das erfolgreiche Geschäftsmodell und das überdurchschnittliche Wachstums- und Zukunftspotenzial der Branchen.

Ansprechpartner:

Dr. Wolfgang Wirth, Tel.: 0511-643-3332,

E-Mail: Wolfgang.Wirth@lbeg.niedersachsen.de

Weitere Informationen:

http://www.norddeutsche-geothermietagung.de

Das Programm:

http://www.norddeutsche-geothermietagung.de/programm2011

Bilder:

http://www.geozentrum-hannover.de/DE/Presse/GZH-Pressemitteilungen/gzh_111025-bilder.html

Pressesprecher:

Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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