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Norddeutsche Erdgasleitung (NEL): LBEG genehmigt Südvariante Winsen

06.02.2013


Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat den Bau des letzten verbleibenden niedersächsischen Teilabschnitts der Norddeutschen Erdgasleitung (NEL) von der Gemeinde Tespe (Landkreis Harburg) bis zur Station Harmstorf (Landkreis Harburg) - die sogenannte Südvariante Winsen - genehmigt. Damit kommt ein Verfahren zum Abschluss, dass auch eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung beinhaltete.

Die NEL soll jährlich 21,8 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas bei Greifswald an der Ostsee übernehmen und bis in die Nähe von Rehden südlich von Bremen transportieren. Sie ist Teil der Infrastrukturplanung der Europäischen Union. Aufgrund der fehlenden Südvariante Winsen konnte bisher erst ein Teil der Gasmenge durch Niedersachsen transportiert werden.

Mit dem Planfeststellungsbeschluss hat das LBEG die Verlegung der Gasversorgungsleitung zwischen den Gemeinden Tespe und Harmstorf auf einer Länge von circa 35 km genehmigt. Er trägt den Eilbeschlüssen des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg Rechnung und berücksichtigt in der Trassenabwägung die Ergebnisse des parallel durchgeführten Raumordnungsverfahrens des Landkreises Harburg. Der Beschluss beinhaltet u. a. die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb der Leitung sowie zum Bau von Schieberstationen. Zudem enthält sie die für das Vorhaben erforderlichen wasserrechtlichen Erlaubnisse sowie eine Vielzahl von Kreuzungsgenehmigungen mit Bezug zu Gewässern, Bundesautobahnen, Bundes-, Kreis- und Landesstraßen sowie Bahnstrecken.

Die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb der NEL wurde unter umfangreichen Auflagen erteilt. Die Umweltverträglichkeit und Sicherheit der Leitung konnte nachgewiesen werden und es wurden Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen zur verträglichen Querung der NATURA 2000-Gebiete im Bereich der Luhe, der Neetze und der Seeve festgesetzt.

Mit der erteilten Genehmigung enden in Niedersachsen insgesamt drei Planfeststellungsverfahren zur NEL, die im August 2009 begonnen hatten. Im Mai und Juni 2010 sowie im Juli 2012 fanden drei mehrtägige Erörterungstermine in Boitzenburg an der Elbe, in Rotenburg und Handorf bei Winsen statt. Die Schließung des Teilabschnittes zwischen den Gemeinden Tespe und Harmstorf ermöglicht es, mit Fertigstellung der Leitung im Herbst 2013 die gesamte jährliche Menge des russischen Erdgases nach Niedersachsen zu transportieren

Häufig gestellte Fragen:

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