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Projekt Geopotenzial Deutsche Nordsee (GPDN) erfolgreich abgeschlossen - Per „Mausklick“ 5000 Meter tief unter den Meeresgrund

22.11.2013


Erstmals steht ein umfassendes Informationsangebot über den geologischen Untergrund der deutschen Nordsee einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Am Dienstag, 26. November 2013 um 11.20 Uhr wird das neue Web-Portal „GeopotenzialDeutsche Nordsee“ (GPDN) im GEOZENTRUM Hannover gemeinsam von Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und den Präsidenten, der Projektpartner – Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) – freigeschaltet.

Fünf Jahre lang haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von BGR, LBEG und BSH auf acht Schiffsexpeditionen neue Daten gewonnen sowie vorhandene Informationen aus Archiven zusammengetragen und für das Online-Portal aufbereitet. Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung und Forschung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (MW) förderten das Verbundvorhaben mit jeweils 2,5 Millionen Euro. Das BSH steuerte einen Eigenanteil von 1,1 Millionen Euro bei.

Über den neuen Internetauftritt und den angegliederten Kartendienst können sich Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, aber auch interessierte Bürger einen Überblick über den geologischen Aufbau der deutschen Nordsee bis in eine Tiefe von rund 5000 Meter verschaffen. Besondere Themenpakete sind die Sedimentverteilung, Baugrundverhältnisse sowie Rohstoff- und Speicherpotenziale.

Die im Rahmen des Verbundprojekts „Geopotenzial Deutsche Nordsee“ gewonnenen Daten sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung des Wirtschaftsraumes Nordsee beitragen und liefern wissenschaftliche Grundlagen für die maritime Raumordnung. Mit den Fachinformationen können unterschiedliche Nutzungsinteressen künftig besser abgestimmt werden.

Als Produkte liegen zahlreiche digitale Karten sowie verschiedene 3D-Modelle des Nordseeuntergrundes vor. Sie zeigen den komplexen strukturellen Aufbau, die räumliche Verteilung und Lagerung der geologischen Schichtpakete sowie die sie durchschlagenden Störungssysteme. Damit eröffnet sich dem Betrachter ein neuer, räumlicher Einblick in den Untergrund der deutschen Nordsee. Die Nutzer erhalten sowohl direkt über die Webseite als auch über den Kartenserver die Möglichkeit zur Ansicht der einzelnen Produkte.

Zur Abschlussveranstaltung des Projekts „Geopotenzial Deutsche Nordsee“ am 26. November 2013 im GEOZENTRUM Hannover, Stilleweg 2, 30655 Hannover, mit Projektpartnern und künftigen Nutzern sind auch Vertreter der Medien herzlich eingeladen.


Programm am 26.11.2013:


10:00 Eintreffen der Gäste & Registrierung / Einlass

10:30 Begrüßung und Einführung
durch die Amtsleitungen der GPDN-Verbundpartner:
Monika Breuch-Moritz, Präsidentin BSH
Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, Präsident BGR
Ralf Pospich, Präsident LBEG

11:00 Grußworte und Eröffnung
Olaf Lies
Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

11.20 Freischaltung der interaktiven GPDN-Webseite

11:30 Ergebnisse und Produkte des Projekts GPDN
Kurzvorstellung der GPDN-Webseite, ihrer Inhalte und Funktionalität

anschließend GPDN-Marktplatz
Praxistest & Fachgespräche

15:00 Ende der Veranstaltung



Weitere Informationen:


http://www.geopotenzial-nordsee.de


Ansprechpartner:

BGR: Dr. Lutz Reinhardt, Tel.: 0511 643 2786, E-Mail: lutz.reinhardt@bgr.de
LBEG: Anke Krüger, Tel.: 0511 643 3444, E-Mail: anke.krueger@lbeg.niedersachsen.de
BSH: Dr. Manfred Zeiler, Tel.: 040 3190 3250, E-Mail: manfred.zeiler@bsh.de



Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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