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Verdacht auf Säureaustritt bei Fackelarbeiten in Söhlingen: Staatsanwaltschaft beauftragt LBEG mit Untersuchungen

14.04.2014


Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist jetzt von der Staatsanwaltschaft Verden damit beauftragt worden, die Ermittlungen zu der Beschwerde und den Anzeigen im Zusammenhang mit den Freiförder- und Fackelarbeiten im Erdgasfeld Söhlingen (Landkreis Rotenburg/Wümme) der ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) zu führen. Zur näheren Untersuchung des Sachverhalts wird das LBEG zunächst die betroffenen Bürger befragen. Bei den Ermittlungen gehen die Vertreter des LBEG dem Verdacht eines Säureaustritts bei Freiförder- und Fackelarbeiten am 25.03.2014 und 01.04.2014 nach.

Bereits ab morgen (Dienstag, 15.04.2014) werden die Experten des Staatlichen Geologischen Dienstes im LBEG gemeinsam mit Vertretern des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) Pflanzen- und Bodenproben im Umfeld der betroffenen Sondenplätze Söhlingen Ost Z1 und Söhlingen Z5 entnehmen und auf relevante Schadstoffe (u.a. Mineralölkohlenwasserstoffe, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Schwermetalle) untersuchen.

Gegenstand von Untersuchungen des LBEG ist auch ein weiterer gemeldeter Vorfall. So hatten Bürger am Abend des 11.4.2014 ein unverschlossenes Tor am Sondenplatz Söhlingen Z5 festgestellt, auf dem kein Mitarbeiter des Unternehmens zu diesem Zeitpunkt tätig oder anwesend war. Dies stellt nach Auffassung des LBEG einen Verstoß gegen die Vorschriften der Tiefbohrverordnung dar und wird in einem gesonderten Verfahren als Ordnungswidrigkeit untersucht.


Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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