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Landkreis Gifhorn: Lagerstättenwasseraustritt im Erdölfeld Eldingen

18.12.2014


An einer Lagerstättenwasserleitung der ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) im Erdölfeld Eldingen (Landkreis Gifhorn) sind durch eine Leckage vermutlich mehrere hundert Kubikmeter Lagerstättenwasser (Hintergrund siehe unten) ausgetreten. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wurde gestern (17.12.2014) vom Betreiber über den Vorfall informiert.

Das LBEG hat als zuständige Aufsichtsbehörde sofort die Ermittlungen zur Schadensursache aufgenommen und die Staatsanwaltschaft Hildesheim, den Landkreis Gifhorn und die Samtgemeinde Hankensbüttel über den Vorfall informiert. LBEG-Experten waren heute mit dem Grundwasser-Messfahrzeug vor Ort um sich einen Überblick zu verschaffen. Die genaue Lage des Lecks und das Schadensausmaß am Rande des Betriebsplatzes Eldingen werden derzeit von einem unabhängigen Gutachter bestimmt. Nach jetzigem Kenntnisstand sind Oberflächengewässer nicht betroffen.

Morgen wird das LBEG mit Vertretern des Unternehmens, eines Gutachters und den zuständigen Behörden (Landkreis Gifhorn) weitere Schritte besprechen und Sofortmaßnahmen festlegen. Letztlich muss der Betreiber ein Sanierungskonzept erstellen. Alle erforderlichen Sanierungsmaßnahmen werden dann vom LBEG überwacht.

Hintergrund Lagerstättenwasser:

Lagerstättenwasser ist ein natürlicher Bestandteil in Erdöllagerstätten. Bei der Erdölgewinnung wird das Lagerstättenwasser als Flüssigkeit mit gefördert. Nach der Aufbereitung besteht es wie in dieser Leitung aus Wasser, gelösten Salzen und minimalen Resten an Kohlenwasserstoffen.


Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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