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Hydrauliköl in Wilhelmshaven ausgetreten: Untersuchungen des LBEG laufen

18.11.2015


Im Uferbereich des Flusses Maade im Stadtgebiet von Wilhelmshaven sind Dienstagabend (17.11.15) bei Bauarbeiten eines Unternehmens im Auftrag der Nord-West Kavernengesellschaft mbH im Nahbereich der Osfriesenstraße ca. hundert Liter biologisch abbaubares Hydrauliköl aus einem Schlauch ausgetreten. Der Betreiber informierte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) über den Vorfall, das als zuständige Aufsichtsbehörde umgehend vor Ort die Ermittlungen zur Schadensursache aufnahm.

Der Schaden ereignete sich beim Einbau von Spundwänden, um die Böschung zu sichern. Die Spundwände wurden mit einer hydraulischen Presse in den Untergrund am Uferrand gerammt. Dabei ist ein Hydraulikschlauch gerissen und das Öl lief über die Uferböschung in den Fluss.

Die hydraulische Presse wurde nach dem Ereignis sofort abgeschaltet. Das ausgetretene, auf dem Gewässer schwimmende Öl wurde von Ölsperren aufgefangen. Die Ölsperren wurden vorsorglich in einem Umfang von fünf Metern um die Baumaßnahme angelegt. Dadurch konnte sich das Hydrauliköl nicht weiter ausbreiten. Es wurde anschließend von einem Saugwagen abgesaugt. Die belastete Uferböschung (ca. fünf Kubikmeter Boden) wurde sofort abgetragen. Die Uferböschung wird noch einmal durch einen unabhängigen Gutachter beprobt. Alle Reinigungs- und Sanierungsarbeiten stehen unter Aufsicht des LBEG sowie der Unteren Wasserbehörde der Stadt Wilhelmshaven und werden durch einen Gutachter begleitet.



Dr. Thomas Schubert, Tel.: +49-(0)511-643-3470,
E-Mail: thomas.schubert@lbeg.niedersachsen.de
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