Schlierenbildung am Erdölförderplatz Schönewörde (LK Gifhorn) - Messergebnisse liegen vor: Kein Benzol festgestellt

Dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) liegen jetzt die Analyseergebnisse zu den Schlieren in einem Entwässerungsgraben des Erdölförderplatzes Schönewörde (Landkreis Gifhorn) der GDF Suez E&P Deutschland GmbH (GDF) vor.

In den vom Landkreis Gifhorn genommenen sechs Proben wurde kein Benzol nachgewiesen. Sämtliche Analysen zeigten keine Werte von BTEX-Aromaten (Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylole, Trimethylbenzol). Ein direkter Zusammenhang der Schlieren mit dem Erdölförderplatz Schönewörde kann daher nicht bestätigt werden. Auch ein Umweltschaden liegt nicht vor.

Die Proben und damit die Schlieren weisen keine öltypische Zusammensetzung auf und müssen daher einen anderen Ursprung gehabt haben. Das Umweltamt des Landkreises Gifhorn hatte bereits bei der Begehung einen Großteil der Schlieren als Eisenoxid-Verbindungen identifiziert.

Hintergrund:
In dem Entwässerungsgraben des Erdölförderplatzes Schönewörde hatte ein Bürger am 20.06.2014 schimmernde Schlieren entdeckt. Die Schlieren traten vereinzelt und punktuell auf einer Länge von ca. 200 Metern entlang des Grabens auf.

Der Bürger informierte den Landkreis Gifhorn als zuständige Untere Wasserbehörde und das LBEG über die Beobachtung.

Experten beider Behörden führten noch am gleichen Tag Vor-Ort-Untersuchungen durch. Der Entwässerungsgraben wurde auf einer Länge von einem Kilometer abgegangen und kontrolliert. Vom Landkreis wurden in Abstimmung mit dem LBEG mehrere Wasserproben genommen.

Auch die relevanten Betriebseinrichtungen auf dem Erdölförderplatz wurden kontrolliert. Dabei stellten die Experten keinen Ölaustritt fest.

Siehe auch Pressemitteilung des LBEG vom 23.06.2014:
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/titel-125661.html

Pressesprecher:

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