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Erdölfeld Georgsdorf: Leitungsnetz nimmt teilweise wieder Betrieb auf

03.09.2014


Ein Teil des Leitungsnetzes im Erdölfeld Georgsdorf wird morgen, 04.09.2014, wieder in Betrieb genommen. Nach einer Leckage am 28.06.2014 an einer Sammelleitung der ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) war das komplette Leitungsnetz außer Betrieb genommen und die Erdölförderung sofort eingestellt worden.

Morgen kann ein Teil des Leitungsnetzes wieder in Betrieb gehen. Dabei handelt es sich um Bereiche, die sich außerhalb des Trinkwassergebietes des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Neuenhaus befinden. Diese Leitungen waren von der Leckage nicht betroffen, sondern wurden nach dem Vorfall vorsorglich außer Betrieb genommen. Sie werden nacheinander freigegeben, so dass wieder Erdöl (hier Nassöl) gefördert und transportiert werden kann.

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hatte u.a. anlässlich der Leckage vom 28.06.2014 den „Austausch- und Informationskreis zum zukünftigen Betrieb des Feldes Georgsdorf“ (AulK) initiiert. Der AulK besteht aus Vertretern des LBEG, des Landkreises Grafschaft Bentheim, der Samtgemeinde Neuenhaus, des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Neuenhaus sowie der EMPG. Er beschließt Maßnahmen zum Sanierungsablauf und zur Wiederinbetriebnahme des Leitungsnetzes im Erdölfeld Georgsdorf, so auch die morgige Teilwiederinbetriebnahme.

Vor der vollständigen Aufnahme der Erdölförderung muss die EMPG noch ein weiteres „Wiederinbetriebnahme-Konzept“ vorlegen. Dabei handelt es sich um den Bereich im Trinkwassergewinnungsgebiet. Dieses Konzept beinhaltet weitere Druckprüfungen, Überwachungsmaßnahmen zur Vorbeugung von künftigen Leckagen und die einzelnen Schritte zur Erneuerung des Leitungsnetzes.

Die EMPG hatte bereits im Januar 2014 mit einer umfassenden Erneuerung des Leitungsnetzes begonnen.

Bei der Leckage am 28.06.2014 waren circa 150 m³ (Kubikmeter) Nassöl ausgetreten. Ursache dieser Leckage war ein Korrosionsschaden. Die ordnungsgemäße Sanierung und Wiederinbetriebnahme der Anlage wird vom LBEG überwacht.

Hintergrund Nassöl:

Nassöl besteht zu 95 % aus Lagerstättenwasser und zu 5 % aus Rohöl


Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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