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erstellt am:
09.12.2024
An der Erdölförderbohrung Emlichheim 104 (Landkreis Graftschaft Bentheim) sind heute am frühen Morgen gegen 4 Uhr rund 200 Liter Nassöl mit einem Rohölanteil von circa 50 Prozent ausgetreten. Durch starken Wind hatte sich ein Seil an einem Manometer verhakt, das dann abgerissen wurde. Ehe die automatische Abschaltung griff, wurde die Flüssigkeit sprühnebelartig auf dem Betriebsgelände und einem benachbarten, abgeernteten Maisfeld auf einer von Fläche von etwa 50 mal 50 Meter verbreitet. Der Betreiber der Bohrung, die Harbour Energy (Wintershall Dea Deutschland GmbH), hat umgehend damit begonnen, die schätzungsweise 120 Kubikmeter betroffenen Boden aufzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Zudem hat das Unternehmen das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als zuständige Aufsichtsbehörde umgehend informiert, um den Schaden in Augenschein nehmen zu können. Heute Abend wird außerdem ein externer Gutachter vor Ort erwartet, damit er weitergehende Sanierungsmaßnahmen begleiten kann.