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Norddeutsche Geothermietagung startet

Rund 150 Teilnehmer erwartet das Geozentrum Hannover am 3. Mai 2017 zur 9. Norddeutschen Geothermietagung. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Regenerative Energieversorgung von Stadtquartieren mit tiefer und oberflächennaher Geothermie“. Dabei geht es um Strategien für eine nachhaltige Wärmeversorgung ganzer Stadtteile.

Die diesjährige Keynote spricht Prof. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI). Er ist Mitglied des Weltklimarats IPCC, der 2007 mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore den Friedensnobelpreis erhalten hat. Prof. Peter Lemke geht der Frage nach „Klimawandel: Was kommt auf uns zu?“. Anschließend geht es bis zum Mittag um das Thema Tiefe Geothermie. Der Geschäftsführer des Bundesverbands Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG), Dr. Christoph Löwer, referiert darüber, wie die Geothermie-Branche von der Erdöl- und Erdgasindustrie profitieren kann. In einem parallel stattfindenden Workshop und am Nachmittag steht die oberflächennahe Geothermie bis 400 Meter Tiefe im Fokus. Dabei geht es um Risiken beim Bau von Erdwärmeanlagen, Fördermöglichkeiten für Hausbesitzer oder die Konkurrenz der Geothermie zu anderen Energieversorgungssystemen.

Parallel findet eine Exkursion zum „Drilling Simulator“ (DSC) in Celle statt. Das Forschungszentrum wurde im Oktober 2016 mit dem Ziel Tiefbohrungen auf Erdöl, Erdgas und Geothermie sowie unterirdische Speicher kostengünstiger und sicherer zu machen, eingeweiht.

Die Norddeutsche Geothermietagung wird vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimplus und der Agentur Enerchange organisiert.

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