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Rund 7300 Liter Lagerstättenwasser ausgelaufen

Auf dem Betriebsplatz der Einpressbohrung Vorhop-Knesebeck 10, etwa 2,5 Kilometer südlich der Ortschaft Knesebeck (Landkreis Gifhorn), sind am Montagnachmittag aufgrund eines gebrochenen Kolbens schätzungsweise 7300 Liter Lagerstättenwasser ausgelaufen. Circa 1800 Liter davon sind wie für solche Fälle geplant in die dafür vorgesehene Auffangwanne gelaufen. Diese konnte allerdings nicht die gesamte Menge der auslaufenden Flüssigkeit aufnehmen, so dass sich weitere rund 5500 Liter Lagerstättenwasser auf dem Betriebsplatz verteilt haben.

Die Betreiberin der Einpressbohrung, die Vermilion Energy Germany GmbH & Co. KG, hat die Anlage umgehend außer Betrieb genommen und das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als zuständige Aufsichtsbehörde ebenso informiert wie den Landkreis Gifhorn als Untere Wasserbehörde. Der Platz liegt in einem Wasserschutzgebiet. Vertreter des LBEG, der Unteren Wasserbehörde sowie ein externer Gutachter haben am heutigen Dienstagmorgen zusammen mit der Betreiberin den Schaden begutachtet. Demnach ist kein Lagerstättenwasser über den Betriebsplatz hinaus in den angrenzenden Wald gelangt. Die Vermilion Energy Germany GmbH & Co. KG hat zunächst rund fünf Kubikmeter Boden abtragen und fachgerecht entsorgen lassen. Zudem ist auch ein Saugwagen im Einsatz.

Nach derzeitiger Einschätzung ist kein Lagerstättenwasser ins Grundwasser gelangt und keine Gefährdung des Wasserschutzgebietes gegeben. Der externe Gutachter wird weitere Proben nehmen und analysieren, um gegebenenfalls weitere Sanierungsmaßnahmen zu veranlassen.

Weitere Infos:

Unter LBEG.info » Was ist Lagerstättenwasser? hat das LBEG eine Definition für Lagerstättenwasser zusammengefasst.

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.11.2024

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