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Symposium zu „Reduktion der Flächen-Neuversiegelung und Neuinanspruchnahme“

In Niedersachsen wurden in den Jahren 2019-2022 im Mittel etwa sechs Hektar Freiflächen pro Tag (z.B. Ackerflächen) in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt – das entspricht mehr als acht Fußballfeldern pro Tag. Etwa die Hälfte dieser Fläche wird versiegelt. Die fortschreitende Ausdehnung der Siedlungs- und Verkehrsflächen und die damit einhergehende Versiegelung von Böden zählen seit langem zu den drängenden Problemen im Umweltschutz. Es gilt, Flächen zu sparen und Böden zu schonen, um die natürlichen Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten. Bis 2030 soll die Neuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen auf unter vier Hektar pro Tag reduziert werden. Bis 2050 soll zudem eine Flächenkreislaufwirtschaft erreicht werden, bei der Flächenneuinanspruchnahme und Neuversiegelung auf null sinken.

Diesem Anliegen widmet sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zu Ziel 14 des Niedersächsischen Weges, geleitet durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Das LBEG, als niedersächsische Fachbehörde für Bodenschutz, begleitet den Prozess. Auf einem Symposium im Geozentrum Hannover kam die Arbeitsgruppe am 29. Mai 2024 nun mit weiteren Stakeholdern für einen fachlichen Austausch zusammen.

Staatssekretärin Anka Dobslaw begrüßte die ca. 40 Teilnehmenden aus Ministerien, Naturschutzverbänden, Landwirtschaftskammer, Landvolk, kommunalen Spitzenverbänden, Landkreisen, Gemeinden und Fachbehörden. Nach drei Fachvorträgen mit Eindrücken zu bundesweiten Aktivitäten und Ansätzen aus Hessen und Schleswig-Holstein folgte ein Ideencafé, in dem sich die Teilnehmenden in mehreren Diskussionsrunden intensiv über Lösungswege beim Thema Flächensparen austauschten. Die Ergebnisse fließen in die weiteren Aktivitäten der Arbeitsgruppe zu Ziel 14 ein.

Weitere Infos:

LBEG Bildrechte: LBEG

Symposium zu „Reduktion der Flächen-Neuversiegelung und Neuinanspruchnahme“

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