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Ehemaliges Braunkohlebergwerk Robertshall in Rosengarten bei Hamburg: Straße wird wegen Bergwerkssanierung gesperrt

Wegen der Sanierung des ehemaligen Braunkohlebergwerks Robertshall im Bereich Ehestorf in der Gemeinde Rosengarten wird die Straße Auf den Schwarzen Bergen ab Montag, 21. November, für die Dauer von sechs bis acht Wochen voll gesperrt. Die Sperrung zieht sich von der Einmündung in die Straße Rehwechsel bis in Höhe des Hauses Auf den Schwarzen Bergen 12. Für die Anlieger ist die Straße freigegeben. Anwohner, deren Grundstückszufahrten direkt von den Arbeiten betroffen sind, werden rechtzeitig vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), das für die Sanierung zuständig ist, informiert.

Mit dem Bereich an der Straße Auf den Schwarzen Bergen geht die Sanierungsbaustelle Robertshall in die letzte Phase. Bisher wurden auf das ehemalige Braunkohlebergwerk insgesamt 430 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 12.500 Metern abgeteuft und rund 1300 Tonnen Baustoff zur Verfüllung der Grubenbaue eingepumpt.

Hintergrund:

Zwischen 1919 und 1922 wurde am nördlichen Rand der Gemeinde Rosengarten auf dem Bergwerk Robertshall Braunkohle abgebaut. Der Abbau der Kohle erfolgte untertägig in Tiefen von 13 und 17 Metern. Im September 2019 wurde bei Straßenbauarbeiten am Ehestorfer Heuweg auf Hamburger Seite ein Tagesbruch entdeckt, der auf die ehemaligen Grubenbaue des Bergwerks Robertshall zurückgeht. Zunächst starteten die Sanierungen auf Hamburger Stadtgebiet. Nachdem untersucht wurde, ob mit Kampfmitteln aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu rechnen ist, wird derzeit auf niedersächsischer Seite der Zustand der untertägigen Hohlräume erkundet und saniert. Dazu werden auf den Strecken des Bergwerks Bohrungen abgeteuft. Dabei können die Bohrungen gleich zur Verfüllung von Hohlräumen mit Beton genutzt werden. Es haben sich Hinweise auf weitere Stollen ergeben, denen das LBEG weiterhin nachgeht. Die gesamte Maßnahme erstreckt sich dadurch länger als ursprünglich geplant.

Pressekontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de, Internet: http://www.lbeg.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.11.2022

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