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Hotspot Hannover: Jetzt anmelden für Top-Branchentreff der Erdwärmeszene - 14. Norddeutsche Geothermietagung startet am 23. Mai

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Flächenkollektoren können in geringer Tiefe im Erdboden verlegt werden. Quelle: LBEG

Welchen Beitrag kann Erdwärme zu einer klimafreundlichen Energieversorgung von Städten leisten? Wie können Kommunen Geothermie am besten nutzen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Über diese und viele weitere Fragen diskutieren am 23. Mai 2023 Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Behörden und Forschung bei der 14. Norddeutschen Geothermietagung im GEOZENTRUM Hannover. Mit dabei ist in diesem Jahr auch Niedersachsens Umwelt-, Energie- und Klimaschutzminister Christian Meyer.

Die alljährliche Tagung gilt als Top-Branchentreff der norddeutschen Erdwärmeszene. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Hotspot Hannover: Geothermie – durch Innovation zur Wirtschaftlichkeit“. Dabei stehen aktuelle Projektbeispiele, Marktentwicklungen, Zukunftspotenziale und Innovationen im Mittelpunkt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der oberflächennahen Geothermie.

Mehrere Top-Referentinnen und Referenten aus der Geothermie-Szene bereichern die Veranstaltung. Einen genauen Überblick bietet das Programm unter folgendem Link: Programm NGT 2023.

Hier einige Statements von Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmern:

Christian Meyer, Niedersachsens Umwelt-, Energie- und Klimaschutzminister: „Die Geothermie bietet uns die Möglichkeit, erneuerbare Wärme aus einer umweltfreundlichen und nahezu unerschöpflichen Energiequelle zu gewinnen.“

Carsten Mühlenmeier, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie: „Der Ausstieg aus fossilen Energien ist nur mit erneuerbarer Wärmeenergie wie zum Beispiel über Wärmepumpen möglich. Auf der Norddeutschen Geothermietagung bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Fachvorträge Chancen und Potenziale der Erdwärme aufgezeigt. Sie können sich effizient austauschen und vernetzen.“

Prof. Dr. Inga Moeck, Professorin für Angewandte Geothermik und Geohydraulik an der Georg-August-Universität Göttingen: „Geothermie ist die natürliche Wärme unserer Erde. Sie ist nicht nur ein faszinierendes Forschungsgebiet, sie ist auch eine ständig verfügbare Energie. Dabei zeigen unsere Studien: Besonders die oberflächennahe Geothermie hat das Potenzial, für die Wärmewende schnell ausgebaut zu werden und den Anteil geothermischer Heizenergie bis 2030 zu vervierfachen.“

Dr. Sven Rumohr vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie: „Die oberflächennahe Geothermie ist ein wesentlicher Baustein der erforderlichen Wärmewende. Die Veranstaltung zeigt auf, welche Maßnahmen für eine optimale Nutzung erforderlich sind und welche bereits ergriffen werden.“

Dipl.-Ing. Peter Pärisch, Gruppenleiter Thermische Energiesysteme beim Institut für Solarenergieforschung: „Solare Regeneration von Erdreichquellen kann ein Katalysator für hocheffiziente, langlebige Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern sein.“

Dr. Jens Clausen, Mitgründer des Borderstep Instituts: „Im neuen Gebäudeenergiegesetz wird die 65-Prozent-Regel verankert werden. Jede ab 2024 eingebaute neue Heizung muss dann mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. Eine der Erfüllungsoptionen dafür ist die Wärmepumpe, und die Erdwärmepumpe ist unter den verfügbaren Optionen die effizienteste. Und sie ist Thema auf den NGT 2023.“

Dipl.-Ing. Kim Schwettmann, Leiter Zweigstelle Bad Bevensen bei der Ingenieurgesellschaft Heidt + Peters: „Als Ingenieur ist für mich ein kontinuierlicher fachlicher Austausch wichtig – wir lernen nie aus. Veranstaltungen, wie die Norddeutsche Geothermietagung liefern hierfür wertvolle Impulse.“

Lutz Brockmann, Bürgermeister der Stadt Verden: „Innerhalb einer Generation 80 Prozent der Bestandsgebäude auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung umzurüsten, ist ein technischer, wirtschaftlicher und demokratischer Kraftakt. Nur die kommunale Wärmeplanung kann eine lokal angepasste, wirtschaftlich optimale und gesellschaftlich tragfähige Transformation erarbeiten. Zur Realisierung brauchen die Kommunen wirksame Werkzeuge von Bund und Land, es braucht Verbindlichkeiten und passgenaue Förderungen.“

Die Veranstalter der Norddeutschen Geothermietagung sind das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Landeshauptstadt und Region Hannover, hannoverimpuls GmbH, in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN).

An der Veranstaltung im vergangen Jahr, die digital stattfand, beteiligten sich mehr als 200 Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet. Die diesjährige Tagung findet in Präsenz statt. Eine Anmeldung ist noch bis 16. Mai 2023 über folgenden Link möglich:

Norddeutsche Geothermietagung 2023. Dort sind auch weitere Informationen und das Programm zur diesjährigen Tagung veröffentlicht.

Journalistinnen und Journalisten sind zu der Norddeutschen Geothermietagung ebenfalls herzlich willkommen und können sich über dieselbe Internetseite oder direkt über die Pressestelle des LBEG anmelden.

Pressekontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.05.2023

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