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Neue Reliefkarten online verfügbar: Oberflächenformen niedersachsenweit ausgewertet

Mit den niedersachsenweiten Auswertungen zu Oberflächenformen erfährt der NIBIS-Kartenserver des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie eine wertvolle Erweiterung im Bereich der Reliefkarten. Insgesamt finden sich dort jetzt 13 verschiedene Reliefauswertungen.

Wo erhält Boden besonders viel Wasserzulauf? Wo befinden sich geschlossene Hohlformen wie zum Beispiel Erdfälle? Welche Gebiete erhalten besonders viel Sonneneinstrahlung? Für solche Fragen liefert die Reliefanalyse genaue und standardisierte Vorhersagen. Oberflächenformen entstehen über lange Zeiträume durch die Landschaftsentwicklung, aber auch durch menschliche Einflüsse. Gerade solche so genannten anthropogenen Veränderungen lassen sich im NIBIS-Kartenserver gut darstellen. So können beispielsweise die Verläufe von Autobahnen, die die niedersächsische Tiefebene häufig wie aufgeschüttete Dämme durchziehen, gut nachverfolgt werden.

Seit 20 Jahren beschreiben digitale Geländemodelle (DGM) mit immer besserer Qualität die Oberflächenform der Erde. Diese Daten werden beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie für verschiedenste geowissenschaftliche und bergbauliche Anwendungen ausgewertet. Die Reliefanalyse lässt sich vielfältig für bodenkundliche und geologische Fragestellung verwenden, da das Relief vielfältige Prozesse in der Landschaft steuert.

Die Methoden der Reliefanalyse ermöglichen die Klassifizierung, objektivierte Erfassung und standardisierte Abgrenzung von verschiedenen Oberflächenformen. Aufgrund der hohen räumlichen Auflösung bieten die Auswertungen eine Basis für die Qualitätssicherung und Verbesserung von geowissenschaftlichen Daten.

Beispiele und Ergebnisse der landesweiten Auswertungen


LBEG Bildrechte: LBEG



In der Karte dargestellt ist ein Ausschnitt des Gebietes zwischen Deister und Leinetal aus der Geomorphographischen Karte (GMK25) als Beispiel für eine Reliefauswertung.

Presskontakt: Eike Bruns, Tel.: 0511 643 2274, Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.06.2020
zuletzt aktualisiert am:
30.06.2020

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