Niedersächsischer Erdbebendienst: Neu eingerichteter NED registriert Bombensprengung
07.01.2013
Der neu eingerichtete Niedersächsische Erdbebendienst (NED) registrierte am 06.01.2013 die Sprengung einer Fliegerbombe im Norden Hannovers und schätzte die Magnitude (ML) vorläufig auf einen Wert von 0,2. Das Ereignis konnte in Übereinstimmung mit dem bekannten Ort der Sprengung lokalisiert werden.
Die Signale der seismischen Wellen, die vom Sprengort durch den Untergrund gelaufen sind, konnten an allen Stationen eines hochempfindlichen seismischen Messnetzes im Gebiet der Stadt Hannover aufgezeichnet werden. Dieses Netz wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) seit 2009 betrieben. Seinen Kern bilden Bohrlochseismometer, die im Umkreis von einem Kilometer um das GEOZENTRUM Hannover installiert sind. Die seismischen Wellen konnten mit einem Seismometer auch im ca. 25 km entfernten Hänigsen bei Burgdorf nachgewiesen werden.
Das aktuelle Ereignis war deutlich schwächer als die Bombensprengung am 30.01.2011 in Langenhagen, die mit einer Magnitude (ML) von 0,5 bewertet wurde.
Der NED am Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) überwacht als staatlicher seismologischer Dienst die Erdbebentätigkeit in Niedersachsen und den angrenzenden Gebieten. Er hat zum 1. Januar 2013 seine Tätigkeit aufgenommen. Die fachlichen Arbeiten werden in enger Kooperation mit dem Seismologischen Zentralobservatorium der BGR durchgeführt.
Daten der seismischen Beobachtung der Bombensprengung:
DATUM: 06.01.2013
HERDZEIT: 17:20 Uhr Ortszeit
EPIZENTRUM BREITE: 52,42° Nord
LÄNGE: 9,77°Ost
MAGNITUDE: ML ca.0,2
REGION: Norden Hannovers
Weitere Informationen:
http://www.lbeg.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=562&article_id=111734&_psmand=4
Ansprechpartner:
Monika Bischoff, Tel.: 0511 643 3065, E-Mail: Monika.Bischoff@lbeg.niedersachsen.de
Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, Mobil: 0170 8569662,
E-Mail: andreas.beuge@lbeg.niedersachsen.de, Internet: http://www.lbeg.niedersachsen.de