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Tag des Wassers am 22. März: Niedersachsen benötigt jährlich fast 500 Millionen Kubikmeter Grundwasser

21.03.2018


Wir trinken, duschen, putzen und produzieren: Jährlich benötigen wir dafür in Niedersachsen fast 500 Millionen Kubikmeter Grundwasser. Die Grundwasserleiter bestehen in unserem Bundesland häufig aus eiszeitlichen Sanden und Kiesen. Über die höheren Niederschläge wird hier genügend Grundwasser neu gebildet, so dass der Verbrauch aktuell abgedeckt ist.

Dennoch ist ein nachhaltiger und schonender Umgang mit der Ressource Grundwasser lebensnotwendig, teilt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) anlässlich des internationalen „Tag des Wassers“ am 22. März 2018 mit.

Der durchschnittliche tägliche Verbrauch einer Niedersächsin/eines Niedersachsen beträgt etwa 126 Liter Wasser. Diesen Bedarf decken wir zu 86 Prozent mit unserem Grundwasser. Aber auch Talsperren, Quellen und Uferfiltrat spielen eine wichtige Rolle. Sie tragen mit circa 14 Prozent zur niedersächsischen Wasserversorgung bei.

Besonders bekannt ist Niedersachsens größte Quelle, die „Rhumequelle“ bei Göttingen. Bei ihr handelt es sich um eine Karstquelle, die pro Sekunde rund 2200 Liter Wasser schüttet. Das entspricht in etwa dem Tagesverbrauch von 17 Niedersachsen. Etwas weniger schüttet die „Schwindequelle“ in der Lüneburger Heide. Bei ihr sind es 42 Liter pro Sekunde und damit etwa 3,5 Millionen Liter Wasser pro Tag. Damit ist sie Norddeutschlands größte Lockergesteinsquelle. Die beiden Quellen sind als geotouristische Attraktionen weit über Niedersachsen hinaus bekannt.

Als Staatlicher Geologischer Dienst von Niedersachsen setzt sich das LBEG für den Schutz der Quellen und des Grundwassers in unserem Bundesland ein. Es führt umfangreiche Untersuchungen durch und sammelt mit seinen Messfahrzeugen Daten, die die Voraussetzung für einen vorausschauenden Grundwasser- und Quellenschutz und damit für sauberes Trinkwasser sind.

Das LBEG weiß, wo sich die Grundwasserleiter und Quellen befinden, wieviel Wasser aus Niederschlägen neu gebildet wird und welche Qualität es hat. Alle diese Informationen stellt die Landesbehörde über ihren NIBIS-Kartenserver öffentlich zur Verfügung. Das LBEG berät bei der Ausweisung von Wasserschutzgebieten, der Beurteilung von Grundwassersystemen oder der Sanierung von Altlasten. Nur so können bei schwierigen Fragen des Grundwasser- und Quellenschutzes die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Weitere Informationen zum Grundwasser


Pressekontakt: Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086,

E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de

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erstellt am:
21.03.2018

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