Landkreis Wittmund - Glykol-Wassergemisch in Vorfluter ausgetreten
26.09.2013
Bei Montagearbeiten an der Wärmeerzeugeranlage der Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG in der Gemeinde Friedeburg (Landkreis Wittmund) ist am 25. September 2013 rund 1 m3 eines Glykol-Wassergemisches in eine Auffangwanne auf das Betriebsgelände ausgetreten. Der Betreiber informierte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Das LBEG hat als zuständige Aufsichtsbehörde die Untersuchungen zur Schadensursache aufgenommen und die Untere Wasserbehörde des Landkreises Wittmund sowie die Gemeinde Friedeburg in Kenntnis gesetzt.
Ein Schieber an der Wärmeerzeugungsanlage wurde nicht richtig verschlossen, so dass das Glykol-Wassergemisch auslaufen konnte. Rund 0,5 m3 des Glykol-Wassergemisches gelangten über die Regenwasserkanalisation in den angrenzenden Entwässerungsgraben. Das Kanalisationssystem wurde sofort gesperrt sowie gespült und das Glykol-Wassergemisch aus dem Vorfluter abgesaugt. Ein unabhängiger, externer Sachverständiger hat Wasserproben genommen, die im Labor analysiert werden. Sollten weitere Sanierungsmaßnahmen erforderlich sein, werden diese umgehend eingeleitet.
Ein Personen- und Sachschaden ist nicht entstanden.
Glykol dient bei der Wärmeerzeugungsanlage zum Schutz der Leitungen gegen Frost.
Das LBEG ist Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Die Aufgabenwahrnehmung erfolgt fachlich-neutral und wirtschaftlich unabhängig. Das LBEG überwacht die Bergbaubetriebe in Bezug auf Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz. Im Sinne der Daseinsvorsorge sichert das LBEG dauerhaft die Kenntnisse über Georessourcen und stellt diese bereit.
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