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Geologische Landesaufnahme: LBEG setzt Bohrkampagne im Gebiet des Großen Bruchs fort

16.06.2014


Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) führt als Staatlicher Geologischer Dienst von Niedersachsen vom 16. bis 27.06.2014 geologische Kartierbohrungen im Bereich des „Großen Bruchs“ in den Gemeinden Beierstedt und Jerxheim (Landkreis Helmstedt) durch. Mit diesen Arbeiten wird eine im Sommer 2012 begonnene und im vergangenen Jahr im Bereich von Söllingen fortgesetzte Bohrkampagne zum Abschluss gebracht. Die fünf geplanten Bohrungen sollen Teufen zwischen 50 und maximal 100 m erreichen und die aus Lockersedimenten aufgebaute Schichtenfolge des Quartärs (Eiszeitalter und gegenwärtige nacheiszeitliche Warmzeit) erkunden. Das LBEG setzt hierfür ein Trockenbohrverfahren ein, bei dem das Bohrgut ausschließlich auf mechanischem Weg an die Oberfläche gefördert wird. Im Bohrprozess werden keine Flüssigkeiten oder chemischen Zusätze verwendet.

Die Geologen des LBEG untersuchen, wie die geologischen Schichten aufgebaut und verbreitet sind. Die Ergebnisse der Bohrungen liefern darüber hinaus wertvolle Informationen zur Entstehungsgeschichte der eiszeitlichen Rinnenstruktur des Großen Bruchs. Bei diesem Bohrprogramm handelt es sich um kontinuierliche Arbeiten der geologischen Landesaufnahme, wie sie flächendeckend in ganz Niedersachsen durchgeführt werden. Gesammelt werden geologische Grundlagendaten. Die Ergebnisse dienen der Klärung von geowissenschaftlichen Fragestellungen, der Erfüllung der Beratungsaufgaben des LBEG, dem Nachweis von (Massen-) Rohstoffen sowie Aspekten des Umweltschutzes. Die Bohrarbeiten stehen nicht in Verbindung mit den Themen Fracking, CO2-Speicherung und Endlagerung radioaktiver Abfälle.

Die mobile Bohranlage des LBEG ist das gesamte Jahr über in verschiedenen Gebieten Niedersachsens im Einsatz. Wie bei allen Bohrungen der geologischen Landesaufnahme werden auch die in diesem Gebiet erzielten Ergebnisse nach Abschluss der Arbeiten in die Bohrdatenbank Niedersachsen eingestellt. Sie sind anschließend über den Kartenserver auf der Internetseite des LBEG für jedermann einsehbar.

Zum NIBIS Kartenserver


Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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