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Ölschlieren an Soleeinleitstelle: LBEG legt Maßnahmen fest

04.07.2014


Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat gestern (03.07.2014) gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), dem Landkreis Wittmund und der Stadt Wilhelmshaven weitere Maßnahmen zu der am 02.07.2014 festgestellten Schlierenbildung an der Soleinleitstelle der IVG Caverns GmbH am Jade-Weser-Port (Jadebusen) vereinbart.

Die Ölschlieren stehen nach derzeitigem Kenntnisstand im Zusammenhang mit Reinigungsarbeiten am Rohrleitungssystem der IVG. In der Ölabscheideanlage im Betrieb wurden geringfügige Kohlenwasserstoffe festgestellt.

Das LBEG hat daher angeordnet, dass die Reinigung des gesamten Rohrleitungssystems bis auf Weiteres unterbleibt. Außerdem hat das LBEG festgelegt, dass die Soleleitung innerhalb der kommenden Woche auf Kohlenwasserstoffrückstände überprüft wird. Zudem wird in Zukunft, neben der Videoüberwachung durch eine ständig besetzte Stelle (Messwarte), eine regelmäßige Vorortkontrolle des gesamten Rohrleitungssystems durchgeführt.

Das LBEG hat bereits die Untersuchungen zur Schadensursache in Verbindung mit einer Neubewertung der Risikoanalyse des Betriebssystems unter Einbeziehung der Ölabscheideanlage eingeleitet.

Hintergrund zur Ölabscheideanlage:

Die Ölabscheideanlage wurde in den 1970er Jahren gebaut. Das eingesetzte System basiert auf dem Prinzip der Schwerkrafttrennung und ist auch das heute bei Neuanlagen übliche Verfahren und wurde seit vielen Jahren störungsfrei betrieben.

Hintergrund zum aktuellen Vorfall:

Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat am 02.07.2014 an einer Soleeinleitstelle der IVG Caverns GmbH am Jade-Weser-Port (Jadebusen) Ölschlieren entdeckt und ermittelt in eigener Zuständigkeit bezüglich der Gewässerverunreinigung im Jadebusen. Das LBEG hat umgehend das Wirtschaftsministerium über den Vorfall informiert. Die Schlieren hatten sich auf einer Gesamtfläche von 1500 m² ausgebreitet. Aufgrund der Strömung haben sich die Schlieren inzwischen aufgelöst. Die Wasserschutzpolizei hatte Gewässerproben genommen, deren Analyseergebnisse voraussichtlich morgen vorliegen werden.

Zur gemeinsamen Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums und Umweltministeriums vom 02.07.2014


Pressesprecher:


Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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