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Landkreis Emsland: Leckage an Nassölleitung

09.12.2014


An einer Nassölleitung (Hintergrund siehe unten) der GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH im Erdölfeld Bramberge (Gemeinde Geeste, Landkreis Emsland) ist gestern (08.12.2014) eine Leckage aufgetreten. Der Betreiber informierte umgehend das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) über den Vorfall. Das LBEG hat als zuständige Aufsichtsbehörde umgehend die Ermittlungen zur Schadensursache aufgenommen sowie die Untere Wasserbehörde des Landkreises Emsland sowie die Gemeinde Geeste über die Leckage in Kenntnis gesetzt.

Nach ersten Schätzungen sind durch die Leckage etwa drei Kubikmeter (3000 Liter) Nassöl auf eine Fläche von circa 600 Quadratmetern (20m x 30m) in einem offenen Rohrgraben ausgetreten. Der Rohrgraben ist offen, da hier derzeit eine neue Leitung verlegt wird, die ab 2015 die alte Leitung ersetzen wird.

Das Unternehmen hatte direkt nach der Schadensfeststellung Sofortmaßnahmen eingeleitet. Die Leitung wurde abgesperrt und druckentlastet sowie der verunreinigte Boden abgetragen.

Derzeit wird von einem unabhängigen Gutachter noch das genaue Schadensausmaß ermittelt. Die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen wird im Rahmen der Bergaufsicht vom LBEG kontrolliert.

Hintergrund Nassöl:

Nassöl besteht zu circa 95 % aus Lagerstättenwasser und zu etwa 5 % aus Rohöl.

Hintergrund Lagerstättenwasser:

Lagerstättenwasser ist ein natürlicher Bestandteil in Erdöllagerstätten. Bei der Erdölgewinnung wird das Lagerstättenwasser als Flüssigkeit mit gefördert. Nach der Aufbereitung besteht es wie in dieser Leitung aus Wasser, gelösten Salzen und minimalen Resten an Kohlenwasserstoffen.




Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de
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