Artikel-Informationen
erstellt am:
29.07.2024
Das begleitende Festprogramm zum Jubiläum „500 Jahre Bergbehörde“ steuert auf die nächste Veranstaltung zu. Sie beginnt am kommenden Freitag, 2. August, um 18 Uhr im „Weißen Saal“ des historischen Clausthaler Amtshaus (erb. 1726 bis 1730).
Der ehrwürdige „Weiße Saal“ bietet einen wunderbaren Rahmen für eine ganz besondere Erzählung: Die „Harzreise“ von Heinrich Heine, die der Dichter 1824 angetreten hat, also vor genau 200 Jahren. Das Werk gilt als berühmteste Wanderung in der deutschen Literaturgeschichte, als großes Abschiedswerk von der deutschen Romantik, gleichzeitig als Geburtsstunde des modernen Feuilletons. Amüsant, unterhaltsam und tiefsinnig schildert der junge Jurastudent Heine seine Erlebnisse und Gedanken im Jahr 1824: Auf seinem Wanderweg aus dem ungeliebten Göttingen über Clausthal und Zellerfeld – mit Einfahrt in die Gruben „Dorothea“ und „Carolina“ – über Goslar und den Brocken bis ins liebliche Ilsetal.
Die Lesung aus Heines Werk wird musikalisch eingerahmt mit passenden Liedern – ebenfalls 200 Jahre alt, aus der Zeit der Romantik.
Es liest: Stefan Wittke, Referatsleiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) – Wittke ist im Nebenberuf Darsteller und auch Sänger.
Die Teilnahme an der etwa zweistündigen Lesung ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige Anmeldung (bis spätestens Freitagmittag) unter der E-Mail-Adresse 500Jahre-Bergbehoerde@lbeg.niedersachsen.de gebeten. Einlass ist ab 17:30 Uhr im Foyer des früheren Oberbergamtsgebäudes, An der Marktkirche 9, in 38678 Clausthal-Zellerfeld.
Hinweis: Sie als Pressevertreter/in sind zu der bereits jetzt gut gebuchten Lesung natürlich herzlich eingeladen!
Weitere Infos zum Jubiläum:
Das LBEG wird als älteste noch existierende Behörde Niedersachsens 500 Jahre alt und feiert dieses Jubiläum mit einem großen Festprogramm, das bis September zahlreiche Exkursionen und Veranstaltungen bietet. Den Höhepunkt bildet das verlängerte Festwochenende mit einem Konzert des TU-Sinfonieorchesters am 5. September, einem montanhistorischen Symposium am 6. September, der großen Bergparade und dem Festkommers am 7. September und Führungen durch das Oberbergamtsgebäude am Tag des offenen Denkmals am 8. September – das alles eingebettet in das Stadtfest 100 Jahre Zusammenschluss von Clausthal und Zellerfeld.
Das LBEG ist Bergbehörde für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für das Küstenmeer und die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone, Bodenfachbehörde und Staatlicher Geologischer Dienst für Niedersachsen, Niedersächsischer Geothermiedienst und Niedersächsischer Erdbebendienst.
Anlass für das Jubiläum: Im Jahr 1524 entsandte Graf Steffan Schligk den Bergmeister Wolff Sturtz aus Sankt Joachimsthal (dem heutigen Jáchymov im tschechischen Teil des Erzgebirges) an Herzog Heinrich den Jüngeren, um im Oberharz das bergbehördliche Tun aufzunehmen und den Bergbau unter geordnete staatliche Aufsicht zu stellen. Das 500 Jahre alte Dokument, ein Brief des Grafen an den Herzog, liegt bis heute im Clausthal-er Bergarchiv. Es gilt als ältester Nachweis für den Beginn bergbehördlicher Tätigkeit im Oberharz und damit als Geburtsstunde des heutigen LBEG.
Pressekontakt: Björn Völlmar, Tel.: 0511 643 3086, E-Mail: presse@lbeg.niedersachsen.de
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erstellt am:
29.07.2024